Meyer dankbar über Torlinientechnik

Eng wurde es im Budissa-Sportzentrum zum Regellehrabend in Kleinbautzen. Der Grund war schnell gefunden. Nach Wolfgang Stark und Stefan Lupp war Florian Meyer der Einladung des Westlausitzer Fußball-Verband gefolgt.

Präsident Axel Görner begrüßte zu Beginn die etwa 300 Zuhörer und den aus Oer-Erkenschwick 622 km angereisten Roger Gad. In seinem anschließenden Vortrag zum Thema „Persönlichkeit und Konfliktmanagement bei der eigenen Spielleitung“, indem er auch Videoszenen seiner Spiele zeigte und auf die „heimlichen Spielregeln“/Trends einging, beantwortete er auch Fragen. So spricht er jeden Spieler in jeder Spielsituation mit dem respektvollen „Sie“ an. Auf die Frage wie er zum Videobeweis steht, ist er nachdem Pokalfinale 2014 zunächst dankbar, dass die Torlinientechnik eingeführt wurde. Weitere technische Hilfen sieht er aber skeptisch entgegen. Bei welcher Spielsituation lässt man ihn zu (Foul, Abseits, Aus). Wie oft können Spieler-/Teamoffizielle diesen anfordern? Wird durch den Videobeweis das Spiel nicht verögert? Alle diese Fragen müssen von den Verantwortlichen wohl überlegt und geklärt werden. Im Abschluss stellte sich Meyer den zahlreichen Foto- und Autogrammwünschen und nahm sich noch Zeit um persönliche Fragen zu beantworten. So antwortete er auf die Frage von IG-Redakteur Reiner Kuhn, ob die Rote Karte am Wochenende für Kyrikos Papadopoulos wirklich richtig ist, so: „Er denkt schon, dass man die geben kann. Man muss ja immer das Standbild einfrieren, wo das Foul geschah. Und nach diesem ist es fraglich ob Leno vor Anthony Modeste am Ball ist.“ Immerhin DENKT er. Lässt ja Raum für Spielräume.

Am Ende wollen wir es nicht versäumen, Danke zu sagen. Danke an Hanspeter Benad. Der an Parkinson erkrankte, hat es wiedereinmal geschafft, diesen Abend zu organisieren. Sein Letzter? Man muss abwarten, wie es mit ihm gesundheitlich weitergeht – Gute Besserung Hanspeter! Von Reiner Kuhn. Alle Rechte vorbehalten.

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