Unentschieden im Spitzenspiel

Im Topspiel des 4.Spieltags gastierten unsere Männer beim LSV Bergen. In einer abwechslungsreichen aber überraschenderweise torarmen Partie trennten sich beide Teams 1:1.

Wie letzte Saison verzückte es wieder jeden Kicker des Traktooors beim Anblick auf die Ansetzung fürs Wochenende. Endlich wieder Sonntags auswärts in Bergen. Anstoß 10:30Uhr. Treff 9:15Uhr. Abfahrt 8:30Uhr. Einfach nur geil. Für einige unsere Jungsspunde kein Problem, da sie letzte Saison dauerhaft zu solchen Zeiten kickten, für die Anderen jedoch nicht gerade die beliebteste Anstoßzeit. Sei es drum, pünktlich erreichten alle Kicker des Spieltagkaders gut gelaunt das Areal des LSV Bergen. Trotz der regnerischen Vortage war das Geläuf in einem guten Zustand. Befand jedenfalls die mannschaftsinterne Platzkommission beim obligatorischen Check des Grüns vor dem Spiel.

Beim Personal konnte Coach Böhm wieder fast aus dem vollen Schöpfen. Ein glücklicher wie aber auch schwieriger Umstand bei der Wahl der ersten Elf. Im Vergleich zur Vorwoche ersetzte Günther den noch angeschlagenen Mitscherlich. Schwurack rückte auf die rechte Verteidigerposition und Standardexperte Seidel in den Sturm. Bei den Hausherren schienen auch weitestgehend alle Spieler präsent zu sein, sodass ein guter Kick zu erwarten war.

Mit Anpfiff machte Bergen ordentlich Druck und schnürte unsere Mannen in der eigenen Hälfte ein. In der ersten Viertelstunde erarbeiteten sich die Hausherren gute Chancen, welche jedoch knapp das Tor verfehlten. Der Traktooor hatte in dieser Phase kaum etwas vom Spiel und die langen Bälle in die Spitze kamen postwendend zurück. Die Bergener zogen ein gefälliges Spiel über ihre Mittelfeldmotoren Schumacher und Koark auf und spielten sich gut über die Außen durch. Hier fehlte wie bereits erwähnt die Konsequenz im Abschluss. Nach einer guten halben Stunde kam der Traktooor besser ins Spiel. Nach einem schnellen Angriff über links drang Benad in den Strafraum ein und bediente im Rückraum Schuster, welcher den Ball aus 16m knapp am Tor vorbeischoss. Kurz darauf musste Coach Böhm zum ersten Mal wechseln. Jungspund Haase knickt unglücklich um und konnte nicht weitermachen. Er wurde durch Kassenwart Volz ersetzt, welcher am Vortag bereits 90 Minuten bei der Zweiten abriss. Bis zum Halbzeitpfiff gab es keine weiteren Gelgenheiten.

Die Hausherren mussten in Hälfte Zwei ihren Keeper tauschen. Stammkeeper Weidhauer, oder auch Weidi genannt vom enthusiastischen aber stets fairen Bergener Anhang, verletzte sich zum Ende des ersten Durchgangs am Knie. Gute Besserung an dieser Stelle.
Zu Beginn der zweiten Hälfte hatte der Traktooor seine offensiv beste Phase. Zunächst verzog Hertrampf einen Abschluss im Strafraum aufgrund von Platzunebenheiten völlig. Danach bekam unsere Männer einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Was in den vergangenen Jahren eher immer ein Fall für übers Fangnetz war, ist diese Saison Chefsache für Seidel. Der Tipico Wettkönig hob den Ball über die Mauer in Richtung Winkel. Hüter Henning konnte den Ball nur noch an den Innenpfosten lenken, von welchem er den Weg ins Tor fand. Kurz darauf kamen die Hausherren über ihre linke Seite und Schiribruder Titze, ja sowas gibt es nur in der Kreisliga, legte nach innen wo MHH3 (Max Herrmann-Heber) den Ball an den Außenpfosten beförderte.

Danach wurde das Spiel zäher mit vielen Unterbrechungen, teilweise auch kleinlichen Pfiffen und locker sitzenden gelben Karten. Dadurch wurde der Spielfluss weitestgehend zerstört. Unglücklicherweise verletzte sich Benad bei einem rüden Foul und musste durch Paldum ersetzt werden. In Hälfte Zwei hielt die Malschwitzer Defensive den Angriffsbemühungen der Hausherren besser stand. Klare Chancen waren Fehlanzeige. Doch leider wurde unsere Elf dann Opfer der genialen Handspielregel. Nach einem Eckball will Schuster den Ball klären und schießt dabei den bei ihm stehenden Günther aus 1m direkt an. Über Brust und angelegten Arm wurde der Ball geklärt aber Schiri Titze sah sich gezwungen hier auf Handelfmeter zu entscheiden. Sagen wir mal äußerst ärgerlich. Chefstratege und Sprachrohr auf dem Platz Koark, mal im Ernst was der für ein Fitnesslevel hat, kann hin und her rennen und dabei jede Aktion lautstark kommentieren, geiler Typ, trat zum Elfer an und verwandelte nach sprunghaften gazellen Anlauf unten rechts zum 1:1 Ausgleich. Nun erwartete der Bergener Anhang eine furiose Schlussoffensive. Die blieb aber aus, da unsere Elf im Verbund überragend verteidigte und selbst durch Hertrampf und Seidel noch Chancen auf den Lucky Punch hatte. So blieb es beim am Ende gerechten Unentschieden.

Wir wünschen den Sportsfreunden aus Bergen viel Erfolg und dem Brüderpaar Titze andere Ansetzungen damit Mama Titze nicht nach jedem Wochenende zwischen ihren Söhnen schlichten muss. Spaß beiseite Schiri Titze hat gut gepfiffen, etwas am Ende der Partie vllt. zu kleinlich agiert aber souverän auch seinem Bruder den gelben Karton gezeigt 🙂

Für unsere Männer geht es am Samstag im Gemeindederby gegen den Baruther SV weiter. Kleiner Funfact am Rande, die letzte Niederlage unserer Elf liegt bereits weit zurück. Am 02.03. setzte es die letzte Niederlage. Gegen wen? Klar! Gegen den kommenden Gegner Baruth. Daher sind unsere Männer doppelt und dreifach motiviert diese Schmach wettzumachen. Anstoß ist 15Uhr auf dem heiligen Malschwitzer Rasen. Kommt vorbei und unterstützt unsere Truppe bei der Mission Derbysieg.

Bis dahin bleibt gesund und sportlich.

LSV Bergen 1990 – SV Traktor Malschwitz Ergebnis: Kreisliga A – Herren – 15.09.2024 (fussball.de)

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