+++überragendes Derby unter Flutlicht+++

Bevor wir in die ausführliche Spielanalyse gehen, möchten wir ein paar Worte im Vorfeld loswerden.

Danksagung

Ein großer Dank gilt dem Vorstand, der mit seinem Engagement und Organisation den Rahmen für dieses sportliche Event geschaffen hat. Ohne euren Einsatz wäre ein solcher Tag nicht möglich gewesen.
Ebenso möchten wir den zahlreichen Zuschauern danken – ihr habt mit eurer Leidenschaft und eurer Stimme für eine fantastische Atmosphäre gesorgt. Besonders die beiden jungen Ultragruppierungen haben ordentlich Stimmung geliefert. 350 Zuschauer sind Wahnsinn.
Ein großes Dankeschön geht auch an alle Helferinnen und Helfer – ob beim Aufbau, im Taubenschlag, am Bratwurststand und beim Kassieren. Euer Einsatz macht den Unterschied und verdient höchste Anerkennung.
Nicht zuletzt danken wir beiden Teams, die mit Einsatz, Fairness und sportlichem Ehrgeiz ein spannendes und unterhaltsames Derby geboten haben mit allem was dazugehört.

Spielbericht

So nun aber zum Spiel. Beim Traktooor fehlten die Verletzten Swakon, Stewig, Benad und Haase. Zudem fehlten Jurack und Schuster. In den vergangenen Jahren hätte man vermutlich das Spiel bei diesen Ausfällen absagen müssen, aber aktuell sieht die Kaderbreite sehr gut aus. Zudem wurde wenige Tage vor dem Derby ein Neuzugang eingetütet. Mit Lukas Lehmann bereichert uns ein hochveranlagter und überragend ausgebildeter Fussballer (Vorstellung folgt). Daher war es wenig verwunderlich, dass er sich sofort in der Startelf auf der Doppelsechs wiederfand.
Auf Seiten der Gäste fehlte Abwehrboss Fechner verletzungsbedingt. Zudem war Torgarant und Ausnahmekönner Spindler nur auf der Bank und nicht spielfähig.

Unter den wachsamen Augen der umherfliegenden Drohne pfiff der Schiedsrichter das Derby an. Abtasten? Fehlanzeige. Nach dem Anstoß bediente Mitscherlich den startenden Hertrampf, der den Ball knapp am langen Pfosten vorbeisetzte. Der Traktooor drückte weiter aufs Gaspedal. Mit mehreren Ecken, Freistößen und weiten Einwürfen schnürte man die 96er im Strafraum ein. Ein weiter Einwurf wurde zu kurz geklärt und daher brachte Mitscherlich den Ball nochmals zurück in den Strafraum. Der Ball segelte bis an den zweiten Pfosten zum sträflich freistehenden Kittel, der jedoch knapp am Gehäuse vorbeizielte. Danach schoss Härtel volley aus 10m übers Tor. In der 13 Minute fand ein langer Ball Hertrampf im Strafraum, der jedoch wegen Abseits zurückgepfiffen wurde. Kalibrierte Linien und halbautomatische Abseitserkennung gibt es Gott sei Dank nicht im ehrlichen Fussball #UniongegenBayern. Seis drum.
Leider erzielten die Großdubrauer kurz nach dieser Aktion, mit ihrer ersten Chance, den Führungstreffer. Ein Einwurf wurde unzureichend geklärt und Edeltechniker Löwe setzte zum Dribbling bis in den Strafraum an. Dort blieb er vor Hüter Haupt cool und versenkte ins lange Eck.

Danach kamen die Gäste besser ins Spiel und zeigten gute Kombinationen. Beim Traktooor fehlte es in dieser Zeit an klaren Tormöglichkeiten. Die Gäste hätten sogar fast auf 0:2 erhöht, als ein eher harmloser Abschluss Hüter Haupt durch die Handschuhe glitt und glücklicherweise an die Oberkante der Latte ging. Kurz vor Pause lag noch der Torschrei auf den Lippen. Der omnipräsente Mitscherlich löffelte den Ball in den 16er auf den 16er Kittel. In alter Uwe Seeler Manier versuchte er mit einer Kopfballbogenlampe Keeper Schurck zu überwinden. Doch der Ball ging knapp übers Gehäuse. Danach war Halbzeit.

Hälfte Zwei startete wie die erste Hälfte. Nur dieses Mal saß der erste Abschluss direkt. Härtel wurde über rechts bedient und was er dann daraus machte, war traumhaft. Mit Geschwindigkeit und Technik setzte er sich gegen mehrere Gegenspieler im Strafraum durch und tänzelte durch die Reihen der 96er. Es folgte der trockene und harte Abschluss ins Eck zum 1:1 Ausgleich. Danach rollte der Ball flüssiger bei den Hausherren. In der 55. Minute schepperte es am Gebälk der Gäste. Lehmann zog aus 25m ab und traf nur die Latte. Den Abpraller konnte Becker nicht mehr aufs Tor bekommen. Fünf Minuten später erfolgte das 2:1. Kittel setzte sich stark im Mittelfeld durch und schloss aus 18m ab. Keeper Schurck wehrte den Abschluss nur zur Seite ab und so konnte Seidel mit aller brachialen Gewalt den Ball über die Linie grätschen. In der 71. Minute erfolgte der nächste Treffer. Seidel tankte sich über links in den Strafraum und legte clever zurück auf Härtel, der den Ball trocken ins lange Eck zog. Beim anschließenden Torjubel vor den Gäste Ultras hatte der Schiedsrichter die Wahrnehmung, dass zu provokant gejubelt wurde. Gelbe Karte also und da Härtel schon verwarnt war gab es die Ampelkarte. Nun musste der Traktooor 18 Minuten plus Nachspielzeit in Unterzahl überstehen. Doch in den verbleibenden Minuten verteidigten Günther, Schwurack und co. resolut und ließen keine Chance mehr zu. Der stark aufspielende Säuberlich sorgte zwar immer für Gefahr im Mittelfeld aber knapp vor dem Strafraum war dann Schluss. Vor allem der in Hälfte Zwei überragend agierende Volz grätschte und haute alles Gefährliche hinten weg. So war nach 95 Minuten Schluss und der Jubel kannte keine Grenzen.

Eine saubere Teamleistung in Hälfte Zwei sicherte den Derbysieg. Danach wurde mit Fans und co. ausgiebig gefeiert und anschließend im Prima Klima in Malschwitz beim Saunaabend ausgeschwitzt. Doch feiern lassen kann man sich am Ende der Saison. Bis zur Winterpause warten noch zwei schwere Spiele auf die Schützlinge von Coach Böhm. Am Sonntag gastiert der Traktooor in Radibor. Anstoß ist 14Uhr. Bis dann und Gut Kick.

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