Mit gehörig Personalsorgen reisten die Männer des Traktooors nach Hoyerswerda. Viele liegengelassene Chancen erhöhten die Spannung. Doch in Hälfte Zwei steigerten die Mannen von Coach Böhm die Effizienz im Abschluss und holten so den nächsten Sieg.
Oha. Der zu Beginn der Saison üppige Kader reduzierte sich Woche für Woche. Auch gegen die Zweitvertretung von Hoyerswerda fehlten einige Spieler. Neben den Langzeitverletzten fehlten nun auch Benad, Härtel und Jurack. Dazu waren einige Spieler noch aufgrund von Krankheit angeschlagen. Dazu haben die Ü30 Spieler die üblichen Blessuren. Knie, hinterer Oberschenkel und Leiste. Aber wie immer hielten die „Alten“ durch. Beim Gegner gab es auch ein paar Personalsorgen, sodass die Heimmannschaft ebenfalls ihre erste Elf umstellen musste. Beim Traktooor gab der Jungspund Koksch sein Startelfdebut auf der Rechtsverteidigerposition.
Rein in die Partie. Nach dem anfänglichen Abtasten beider Mannschaften war es die Elf von Coach Böhm, die die Initiative übernahm und die ersten Chancen kreierte. Hier war vor allem Seidel im Scheinwerferlicht. Gleich vier gute Gelegenheiten hatte der sonst so treffsichere Stürmer, von denen er jedoch keine zu seinem 16. Saisontor veredelte. Eine Hertrampfvorlage schob er freistehend am Gehäuse vorbei. Kurz darauf setzte er seinen Abschluss zu hoch und nach einer halben Stunde misslang sein Lupfer frei vorm Keeper und ging am Tor vorbei. Ansonsten hatte der Traktooor alles im Griff. Die Defensive stand bis auf ein paar kleinere Fehler sattelfest und Hüter Haupt bekam relativ wenig zu tun. So ging es mit einem gefährlichen 0:0 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel stand der Traktooor weiter auf dem Gaspedal und wollte den Führungstreffer schnell erzielen. In der 51. Minute hatte dieses Unterfangen Erfolg. Wie einst Arjen Robben zog Becker von Außen nach Innen und legte den Ball gefühlvoll in den Winkel. Ok. Eventuell ging der Ball genau auf den Hüter und dieser legte ihn sich selbst rein. Aber so klingts besser und der Vergleich mit Robben passt. Jedenfalls gehen beide Spieler augenscheinlich zum selben Frisör.
Nur zwei Minuten später machte Paldum den Doppelschlag perfekt. Nach Foul an Seidel trat sein Kumpel selbst zum Freistoß aus 20m an und verwandelte wunderbar ins Gehäuse. Danach hatte erneut Seidel die Chance auf seinen Treffer. Doch der gegnerische Hüter Deckwart hatte im 1 gegen 1 die Oberhand.
Mitte der zweiten Hälfte schepperte es dann am Gebälk der Hausherren. Der Musiala aus Malschwitz Hertrampf probierte es auch mal per Kopf und traf dabei leider nur die Latte. Kurz vor Schluss konnte Seidel dann doch seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen. Nach Beckervorlage schloss der Sturmtank ab. Seinen Schuss konnte Hüter Deckwart zwar noch erreichen doch nicht mehr den Ball um den Pfosten lenken. 3:0. Deckel drauf. Eine gute Mannschaftsleistung sicherte so den Sieg. Vor allem die Purschwitzer Doppelsechs um Stewig und dem notenbesten Spieler am heutigen Tag Kittel, ließ hinten nichts zu und initiierte gute Angriffe.
Nach der Partie kam es dann zu einer Schrecksekunde, als Hertrampf über Unwohlsein in der Kabine klagte und wegtrat. Er konnte aber schnell stabilisiert werden und nach einer Nacht im Krankenhaus konnte er wieder nach Hause.
Nächsten Samstag findet dann der letzte Tanz der Hinrunde statt. Im Heimspiel am Samstag erwartet er Traktooor die Gäste aus Königsbrück/ Laußnitz. Im ersten Pflichtspiel diesen Jahres setzte es eine 2:0 Auswärtsniederlage in Königsbrück für den Traktooor. Daher sind alle gewarnt aber weiterhin bis in die Haarspitzen motiviert. Anstoß ist 13:30Uhr. Kommt vorbei es gibt lecker Glühwein. Bis dahin eine entspannte und sportliche Woche.
Hoyerswerdaer FC 2. – SV Traktor Malschwitz Ergebnis: Kreisliga A – Herren – 16.11.2024