Am gestrigen Sonntag musste sich unsere Elf der Mannschaft der SG Großnaundorf mit 3:5 (0.0, 1:1) geschlagen geben.
Im Folgenden der Spielbericht der Gäste von der SG Großnaundorf, vielen Dank und ebenfalls viel Erfolg im weiteren Saisonverlauf:
Die SGG siegt nach Elfmeterlotterie…
SV Traktor Malschwitz vs. SG Großnaundorf 3:5 n.E.
Bei wunderbarem Herbstwetter reiste unsere 1. Männermannschaft am Sonntag zur 2. Hauptrunde im Sparkassenpokal in das weitentfernte Malschwitz. Mit 12 ½ einsatzfähigen Akteuren und „Feuerwehrmann“ Andre Söhnel an der Linie, der aushilfsweise Cheftrainer Uwe Kästner ersetzte, galt es die schwere Hürde SV Traktor zu nehmen.
Die Geschichte der ersten Halbzeit ist schnell erzählt. Wer nach der Negativserie der letzten Wochen ein großes Aufbäumen der Keulenbergkicker erwartete, wurde leider enttäuscht. Kein Kampf, keine Leidenschaft, keine Laufbereitschaft und viele Fehler prägten das Spiel der Grünhemden. Beide Teams neutralisierten sich auf sehr mäßigem Niveau. Bis auf ein paar Halbchancen auf beiden Seiten brachten die Kontrahenten wenig Ansehnliches zu Stande. So ging es mit einem mageren 0:0 in die Pause.
Der zweite Abschnitt begann dann aber etwas ereignisreicher. Kurz nach Wiederanpfiff nutze SV-Stürmer Pietke einen Stellungsfehler, der durch die extreme Sonneneinstrahlung desorientiert wirkenden Hintermannschaft der Sportgemeinschaft und schob zur 1:0 Führung für die Gastgeber ein. Auf der einen Seite bitter für unsere Jungs, auf der anderen Seite löste das Gegentor aber auch einen gewissen „Hallo-Wach-Effekt“ bei den Grün-Weißen aus. Es dauerte keine fünf Minuten ehe die Gäste zurückschlagen konnten. Aggressive Balleroberung am gegnerischen 16er, Flanke, Kopfballschlenzer von Böhme und Tor. Der 1:1 Ausgleich. In der Folge sah es dann phasenweise bei der SGG auch nach Fußball aus. Zumindest die kämpferische Einstellung stimmte nun. Beide Mannschaften lauerten in der verbleibenden halben Stunde auf den Lucky Punch. Die Hausherren standen tief und beschränkten sich überwiegend auf ihr gefährliches Konterspiel. Daraus resultierten im Laufe der Endphase der regulären Spielzeit zwei ganz ganz dicke Gelegenheiten. SG-Schlussmann Mai hielt sein Team aber mit Weltklasseparaden in der Partie. Auf der anderen Seite versuchten auch unsere Mannen die Entscheidung zu erzwingen. Der eingewechselte Söhnel und eine taktische Umstellung sorgten nochmal für mehr Gefahr. Kurz vor Ultimo scheiterte O. Ott mit seinem Versuch am stark parierenden Heimkeeper. So blieb es nach 90 Minuten beim Remis.
Und so mussten alle Aktiven noch eine Extraschicht einlegen. 30 Minuten Verlängerung in der sich die Sportgemeinschaft nun immer mehr Vorteile erspielte. Dem Traktor schienen die Kräfte zu schwinden. Die Gastgeber wurden immer tiefer in die eigne Hälfte gedrängt. Aber die Entscheidung wollte nicht fallen. Die zahlreichen Abschlussversuche der SGG blieben alle erfolglos. In der 118. Minute hätte dann Böhme zum großen Matchwinner werden können. Söhnel setzte ihn mit einem Zuckerpass wunderbar in Szene. Böhme zieht völlig freistehend aus knapp acht Metern Torentfernung ab und die Pille zappelte im Netz. Zum Entsetzen seiner Teamkollegen aber im Fangnetz. Die letzte und größte Chance zum Sieg.
Somit ging es in die Elfmeterlotterie. Vor Beginn des „Shoot Out’s“ hatte man schon eine leise Vorahnung, was da kommen möge… Steinert, Kuckelt, Bieder und Jacobs trafen vom Punkt für die SG. Torhüter Alexander Mai krönte seine überragende Leistung und entschärfte zwei Strafstöße der Malschwitzer. Es war einfach sein Tag. Seine Mannschaft wusste auch anschließend, bei wem sie sich zu bedanken hat. 5:3 nach Elfmeterschießen hieß es also am Ende aus Sicht der SGG.
Fazit:
Heute ganz kurz. Die SG Großnaundorf zieht ins Pokalachtelfinale ein und überwintert somit im Wettbewerb. Schön ist anders. Hauptsache weiter. Danke an die 20 mitgereisten Unterstützer, die auch in schweren Zeiten ihr Vertrauen in das Team demonstriert haben. Den sehr gastfreundlichen und sympathischen Männern vom SV Traktor Malschwitz wünschen wir noch maximale Erfolge im weiteren Saisonverlauf.