Gegen den SV Radibor 1922 konnte der Traktooor seine beeindruckende Heimserie fortsetzen und die Gäste mit 6:0 nach Hause schicken. Besonders im ersten Durchgang zerlegte der Traktooor die Abwehrreihen der Gäste und konnte so den Grundstein für den Sieg legen.
Personell musste Coach Böhm auf Wanderfreund Schwurack und Günther verzichten. Dafür rückte L.Meier wieder ins Aufgebot. Das Tor hütete, wie bereits im Spiel gegen Straßgräbchen, Jens Bärtl. Im Sturm agierten zu Beginn Benad und Brumme. In den Trainingseinheiten unter der Woche wurde wiederholt auf die Basics des Verteidigens eingegangen. Die Gegentorflut sollte so gemindert und das Bewusstsein fürs kompakte Verschieben geschärft werden. Bei bestem Fritz-Walter-Wetter pfiff Schiri Wende die Partie an.
In den ersten Minuten waren es die Gäste die offensive Akzente zeigten und mit der ersten Chance in Führung hätten gehen müssen. Nico Busch wurde völlig allein gelassen und schob den Ball jedoch frei vor Hüter Bärtl links am Tor vorbei. Kurz danach wurde zum ersten Mal Verletzungsbedingt getauscht. Stewig, der sich bei einer Grätsche verletzte, verließ das Feld und für ihn rückte Kloske ins Sturmzentrum. So musste Brumme von ganz vorn nach ganz hinten weichen und neben Swakon die Innenverteidigung bilden. Auf der Gästeseite musste wenig später ebenfalls gewechselt werden. Schierack wich für Reineke. Nun sollte es wieder um Fussball gehen. Der Traktooor griff über die linke Seite an und Tattoofreund Bolz schlug einen langen Ball Richtung gegnerisches Gehäuse. Torhüter Grenzemann verschätzte sich und so sprang der Ball über ihn ins Tor zum 1:0. Kurz nach dem Anstoß der zweite Streich des Traktooors. Kloske steckte den Ball perfekt für Benad durch, der den Keeper umkurvte und den Ball ins Gehäuse schoss. Jetzt war der Traktooor im Modus. Die Gäste waren im Defensivbereich nicht auf der Höhe und bissen sich an der gut gestaffelten Hintermannschaft die Zähne aus. Vor allem der junge Röhr machte ein sehr gutes Spiel als Rechtsverteidiger und auch Brumme kochte reihenweise die gegnerischen Stürmer ab. Radibor konnte sich noch glücklich schätzen, dass Malschwitz zahlreiche sehr gute Gelegenheiten ungenutzt ließ. Krüger und Schmidt verzogen aus bester Position. In der 32.Minute fiel dann das lange überfällige 3:0. Benad tankte sich in den Strafraum und wurde sehr unglücklich von Bauer beim Klärungsversuch getroffen. Den Elfmeter verwandelte Brumme, wie im Training tags zuvor geübt, sicher ins linke Eck.
In der 39.Minute rollte der nächste Angriff aufs sorbische Tor. Wieder bediente Kloske Benad, der mehrere Gegenspieler stehenließ und aus spitzen Winkel abzog. Sein Schuss wurde vom Hüter an die Latte gelenkt und landete vor Stani „Maschine“ Krüger, der den Ball cool und lässig mit dem linken Knie ins rechte Eck beförderte. Kurz vor der Halbzeit machte dann der emsig im Mittelfeld wühlende Unger seine Bude. Eine schöne Kombination über Kloske, Benad und Krüger fand schließlich Unger, der den Ball nur noch aus wenigen Metern ins Tor schieben musste. Naja ok vllt. war etwas Abseits mit im Spiel aber wenn sich in Köln keiner meldet zählt der Treffer. Danach waren die Gäste erlöst und es ging in die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte verwaltete der Traktooor das Spiel und so konnten die Gäste ihr fußballerisches Können in der einen oder anderen Situation aufblitzen lassen. Doch entweder vereitelte Keeper Bärtl mit starken Paraden den Ehrentreffer oder die Gäste scheiterten an der eigenen Inkonsequenz vor dem Kasten. Ein Beispiel dafür war der klägliche Lupferversuch von Nuck aus wenigen Metern, welcher egtl. als Rückpass hätte geahnt werden müssen. Es lief einfach heute nicht bei den Gästen. Der Traktooor hatte oft reichlich Feld vor sich und kam zu guten Kontersituationen. Diese wurden jedoch schlecht zu Ende gespielt bzw. scheiterten Krüger, Schmidt und Benad am gut parierenden Grenzemann. Kurz vor Ultimo machte der Goalgetter dann das halbe Dutzend voll. Schmidt bediente Benad und der legte sich (Sarkasmusmodus on) gefühlvoll den Ball am Keeper vorbei, spielte einen herrlichen Doppelpass mit dem Pfosten und schob am Ende überlegt ins Tor ein (Sarkasmusmodus off). Kurz gesagt er stürzte das Ding irgendwie ins Tor. Wenige Minuten später war Schluss und der vierte Heimsieg in Folge perfekt.
Mit einer sehr guten ersten Halbzeit konnte man frühzeitig den Gästen den Zahn ziehen. Diese abgeklärte Spielweise muss nun auch mal auswärts durchgezogen werden, damit es in der Tabelle weiter nach oben geht. Nächstes Wochenende ist spielfrei. Das übernächste Wochenende reist man nach Hoyerswerda zum Auswärtsspiel gegen die Spg Hoyerswerda FC II/Wiednitz-Heide.
Aufstellung:
Jens Bärtl
Johannes Röhr, Paul Swakon, Robert Stewig, Sandy Bolz
Paul Schmidt, Jonas Unger, Lukas Meier, Stanislav Krüger (G)
Marco Benad, Marcus Brumme
Tore:
1:0 Sandy Bolz (9.Minute)
2:0 Marco Benad (10.Minute, Daniel Kloske)
3:0 Marcus Brumme FE (32.Minute, Marco Benad)
4:0 Stanislav Krüger (39.Minute, Marco Benad)
5:0 Jonas Unger (42.Minute, Stanislav Krüger)
6:0 Marco Benad (89.Minute, Paul Schmidt)
Auswechslungen:
Daniel Kloske für Robert Stewig (05.Minute)
Franz Lehmann für Daniel Kloske (83.Minute)
Louis Winter für Stanislav Krüger (85.Minute)
Bank:
Alexander Schubert