Rückblick Saison 2018/2019

Eine spannende und kräftezehrende Saison liegt hinter uns. Im Folgenden wird kurz auf die sportliche Situation während der Saison und dem Verlauf dieser eingegangen. Nächste Woche wird es einen zweiten Teil mit dem Ausblick auf die neue Saison geben. Viel Spaß beim Lesen.

Abgänge/Neuzugänge
Die Saison begann mit reichlich Veränderungen. Auf der Trainerbank nahm Martin Nowakowski Platz. Ein junger Trainer, der vorher die zweite Mannschaft von Gnaschwitz-Doberschau betreut hat. Trainer Thomas Böhm verließ den Traktooor und suchte eine neue Herausforderung beim Kreisoberligisten Motor Cunewalde. Zudem musste zwei weitere Abgänge verkraftet werden. Routinier und Strippenzieher im Mittelfeld Heiko Koksch wechselte zum Königswartha SV. Torhüter und sicherer Rückhalt Eric Riedesel stieg ebenfalls eine Liga auf und ging zur Grün-Weiß Hochkirch. Ein interner Abgang mit Lukas Meier zu den Alten Herren musste ebenfalls kompensiert werden. Alle vier Abgänge waren wichtige Säulen im Team und hinterließen eine große Lücke. Der nun arg gebeutelte Kader des Traktooors musste durch Neuzugänge aufgestockt werden. Den Abgängen stand jedoch nur ein Neuzugang gegenüber. Mit Daniel Kloske wechselte ein alter Bekannter nach Malschwitz. Schon in der Jugend kickte er mit Spielern wie Bolz, Swakon und Benad in der Jugend des Traktooors. Über die Station Sohland fand er nun wieder den Weg nach Malschwitz.

Vorbereitung
Aufgrund der personellen Situation war der Einstieg für den neuen Trainer nicht leicht. In den ersten beiden Testspielen setzte es jeweils Niederlagen. Konnte man gegen Cunewalde noch gut mithalten, spürte man gegen Gnaschwitz-Doberschau den Klassenunterschied deutlich. Im letzten Testspiel gegen den dritten Kreisoberligisten Radibor zeigte man die stärkste Partie und kam auf ein verdientes 2:2 Unentschieden. In allen Begegnungen war der schmale Kader bemerkbar. Oftmals kam man nicht über 13 Mann hinaus. Dies sollte im Nachhinein ein Fingerzeig für den gesamten Verlauf der Saison darstellen. Dennoch wurden die Trainingseinheiten durchgezogen und versucht das Spielsystem des neuen Trainers zu implementieren.
Für Ungemach sorgte im Vorfeld der Saison die Ankündigung, dass der Traktooor in Staffel 2 antritt. Viele Spieler, die ihren Wohnsitz derzeit in Dresden haben, waren not amused über die weiten Fahrwege bis an die Brandenburger Grenze nach Lauta oder Laubusch. Rückblickend kann man sagen, dass alle gut mitgezogen haben und die Entfernung und Fahrtdauer nie ein großes Thema waren. Zumal durch die fast gänzlich neuen Gegner die Partien zusätzlich ein Reiz gewinnen konnten.

Auftakt in die Saison – die Hinrunde
Zum ersten Pflichtspiel der Saison ging es ins „Nachbardorf“ Straßgräbchen. Bei sehr heißen Temperaturen siegte man auf einem hervorragend präparierten Platz mit 3:0. Die folgenden zwei Heimspiele wurden mit mehr Glück als spielerischer Finesse gewonnen. Im Pokal konnte man gegen Kleinbautzen den Favoritenstatus gerecht werden und überlegen mit 11:0 in die nächste Runde einziehen. Die Siegesserie von fünf Spielen komplett machte der Triumph gegen Nebelschütz. In dieser Zeit hatte man oft den Fussballgott auf seiner Seite. Die Startelf wurde ständig verändert und Spieler der Alten Herren halfen mit aus.
Die erste Niederlage setzte es gegen Haselbachtal. Im strömenden Regen verlor man knapp aber nicht unverdient mit 3:2. Daraufhin folgte das bis dato beste Saisonspiel gegen den Aufstiegsaspiranten Lohsa/Weißkollm. In einer furiosen Anfangsoffensive spielte man die Gäste an die Wand und führte 2:0. Leider verpasste man es, mit einem dritten Tor den Sack frühzeitig zu zumachen. So kam Lohsa in Hälfte Zwei besser ins Spiel und konnte auf 2:2 ausgleichen. Danach folgte ein Unentschieden gegen Hoyerswerda II und zwei Siege gegen den SV Laubusch. Einmal in der Liga und das andere Mal im Pokal gegen die zweite Mannschaft. Bis dahin verlief die Saison besser als von vielen erwartet. Die sportliche Krise begann gegen Aufsteiger Kleinhänchen. In einem Grottenkick verlor der Traktooor in der Nachspielzeit. In der Folge erreichte man gegen den Vorletzten Königswartha nur ein Unentschieden. Der Tiefpunkt dieser Serie markierte der Pokalauftritt in Neukirch. Mit 5:0 lag man nach 60.Minuten zurück und konnte lediglich auf 5:2 verkürzen. Einziger Lichtblick in dieser Zeit war die Rückkehr von Laufwunder Brumme, der sich gleich mit einer Bude und einem Assist zurückmeldete.
Wenn es bergab geht, muss es irgendwann wieder bergauf gehen. So folgte auf diese Misere ein Befreiungsschlag wie er in den Büchern steht. Pünktlich zum Derby gegen SV 1896 Großdubrau fand der Traktooor zur alter Stärke. Mit 5:0, wobei das Ergebnis auch höher hätte ausfallen können, deklassierte man den Gemeindenachbarn. Der Sieg war in vielerlei Hinsicht passend. Zum Einen beendete er die Negativserie und zum Anderen war er der Stimmungsmacher für die anstehende Feier zum 70. Bestehen des SV Traktor Malschwitz im Wassermann. Hier wurde der Sieg zünftig gefeiert. An dieser Stelle nochmal einen großen Dank an alle Organisatoren und Helfer der Veranstaltung.
Ohne Kater konnte man die Leistung kompensieren und in den folgenden Partien Knappensee (5:1) und Lauta (2:0) überzeugend schlagen. Zum Abschluss der Hinrunde gastierte der designierte Meister Marienstern in Malschwitz. Hier verlor man mit 3:0 und bekam gegen die spielstarken Klosterkicker die Grenzen aufgezeigt. Mit 27 Punkten belegte der Traktooor den vierten Tabellenplatz.

Wintergames und Rückrunde
Nach einer zünftigen Weihnachtsfeier und dem Hallenturnier in Radibor ging das Fussballjahr 2018 zu Ende. Die Vorbereitung der Rückrunde bestand weitestgehend aus Trainingseinheiten und Hallenturnieren. Dabei konnte man in Gaußig den Pokal holen und beim eigenen Turnier den zweiten Platz erreichen. Zudem wurde am Fitnesszustand der Mannschaft gearbeitet. Bei den sonntäglichen Body Pump Einheiten im heimischen Prim Klima schwitzten die Spieler für die Bikinifigur. Bei manchen hat es aber leider nicht ganz geklappt. Testspiele waren leider keine möglich. Das angesetzte Spiel gegen Radibor fiel den Witterungsverhältnissen zum Opfer. So startete man erst im Rückspiel gegen Straßgräbchen ins Fussballjahr 2019. Mit 6:2 konnte dieses Spiel für sich entscheiden und auch eine Woche später gegen den SV Zeißig II mit 3:0 als Sieger vom Platz gehen. Darauf folgte eine kleine Ergebniskrise mit zwei Unentschieden und einer Niederlage gegen Haselbachtal. Gegen Laubusch sollte der Traktooor wieder in die Erfolgsspur finden und fortan jedes weitere Spiel gewinnen. Negativ war die Spielabsage des Aufsteigers Kleinhänchen wenige Tage vor der Begegnung. So blieb die sportliche Revanche verwehrt und man bekam die Punkte über den grünen Tisch zugesprochen. Das Derby konnte ebenfalls gewonnen werden, obwohl das Spiel dieses Mal nicht so dominant war und es lange Zeit spannend blieb. Eines der vielen sportlichen Highlights der Rückrunde war die Begegnung vor Männertag gegen Hoyerswerda II. Hier begann man mit 9 Leuten, da die Auswärtigen noch auf der Autobahn festhingen. Nach der Führung bekam man kurz vor der Halbzeitpause den Treffer zum Rückstand, ließ sich davon jedoch nicht unterkriegen und erreichte mit fortan 11 Spielern in der letzten Sekunde den Heimsieg. Dieses Spiel zeigte eindeutig die Moral und mannschaftliche Geschlossenheit unserer Spieler. Beim letzten Heimspiel gegen Lauta wurde das Spiel nach 60.Minuten, beim Stand von 3:0, wegen Gewitter abgebrochen. Auch hier agierte man durchgehend in Unterzahl und konnte durch eine gute Einstellung die Partie deutlich für sich entscheiden. Im Anschluss daran fand die Abschlussfeier statt in welcher der Trainer Martin Nowakowski verabschiedet wurde.
Im letzten Spiel gegen Aufsteiger Marienstern zeigten beide Seiten den Zuschauern ein Fussballfest mit vielen Toren. Mit 4:3 setzte sich der Traktooor schließlich durch und zelebrierte den Triumph im bereitgestellten Pool.

Fazit
Der Traktooor beendete die Saison auf dem dritten Tabellenplatz hinter Lohsa und Marienstern. Man erreichte 18 Siege zu 6 unentschieden und nur 4 Niederlagen. In der Rückrundentabelle belegte man Platz Zwei hinter den stark aufspielenden Kickern aus Haselbachtal. 73 Tore standen nur 33 Gegentoren gegenüber. Dabei hielt die Abwehr um Handrik, Swakon und Günther oft dicht und ließ die gegnerischen Offensivreihen verzweifeln. Im Punkto Fairness zeigte sich der Traktooor mit nur 26 gelben Karten als fairste Mannschaft der Liga aus. Innerhalb der Mannschaft hat vor allem Franz Lehmann einen Sprung nach vorn gemacht. Der Jungspund und Sohn des Torwarttitans Olaf Lehmann war von Beginn an Stammkeeper und steigerte sich von Spiel zu Spiel. In vielen Partien rettete er dem Traktooor mit starken Paraden die Punkte. Einzig an den Abstößen und Abschlägen muss er noch üben.
Insgesamt setzte der Traktooor 24 Spieler ein. Dabei abermals ein Dank an die Alten Herren um Schuster, Noack, Bilk, Richter und vor allem Schmidt. Dauerläufer war Günther mit 29 absolvierten Pflichtspielen. Klammert man die Aushelfer mit wenigen Spielern aus, dann haben fast alle Feldspieler getroffen. Lediglich Metasch blieb ohne Torerfolg. Die meisten Treffer erzielte Marco Benad mit 25 Ligatreffern plus 5 Tore im Pokal. Diese Ausbeute reichte in diesem Jahr für den Titel Torschützenkönig der Staffel 2. Weitere Statistiken können der beigefügten Tabelle entnommen werden.
Im zweiten Teil werdet ihr darüber informiert, wie es nun in der neuen Saison mit dem Traktooor weitergeht. Bis dahin bleibt gesund und Gut Kick.

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