Am windigen Sonntag reiste der Traktooor Tross nach Crostwitz, um sich gegen die Zweitvertretung der SG Crostwitz zu messen. Kadertechnisch fehlten Jurack und Schwurack im Vergleich zur Vorwoche. Dafür rückten Schuster und Jeremias wieder ins Aufgebot und bescherten Coach Böhm und Co-Trainer Mehlhose damit gute Optionen.
Nach 8.Spielminuten eröffnete Kittel mit einem Fernschuss die Partie, der von Keeper Mark im zweiten Versuch gesichert wurde. Kurz danach die beste Gelegenheit bisher. Hertrampf tankt sich in gewohnter Manier über rechts durch und bedient Härtel im Strafraum, dessen Querpass auf Schuster gerät zu weit, aber der aufgerückte Becker nimmt sich der Sache an und schweißt das Spielgerät an die Latte. Wieder nur eine Minute später ergab sich eine formidable Freistoßposition aus 20m. Haase nahm sich der Sache an und trat den Ball zu mittig aufs Tor. Keeper Mark sah etwas unglücklich aus und hätte sich den ungefährlichen Ball fast noch selbst in den Kasten gelegt. Im Anschluss verflachte die Partie etwas. Der anfängliche Druck der Traktooor Offensive ließ nach und die Chancen wurden weniger. Lediglich Härtel hatte noch zwei Abschlüsse, welche entweder übers Tor gingen und zu zentral aufs Tor geschossen waren.
Also musste wieder ein Standard herhalten. Die Ecke konnte geklärt werden aber der zweite Ball war bei Haase, der aus 22m abzog und die Murmel schließlich abgefälscht im Tor landete. Die Heimelf blieb Offensiv blass. Die beste Chance resultierte aus einer Slapstickeinlage. Günther schoss Mitscherlich beim Klärungsversuch im Strafraum an den Kopf und der Ball trduelte knapp am Kasten vorbei.
Kurz vor der Halbzeit grätschte Stoßstürmer Härtel zu energisch an der Außenlinie im Versuch den langen Schlag zu blocken und bekam daraufhin die gelb/rote Karte gezeigt. Fortan ging es 10 gg. 11 weiter bzw. erstmal in die Halbzeitpause.
Nach einer taktischen Umstellung und dem Wechsel von Swakon für Stewig auf die Sechs, ging der Traktooor motiviert in den zweiten Durchgang. Und wie motiviert. Nach wenigen Sekunden ließ Swakon für Haase klatschen, der Hertrampf sofort auf die Reise schickte. Der Sprintgarant setzte sich stark im 16er durch und legte auf Schuster zurück, der den Ball ins Tor zum befreienden 2:0 drückte. Nur 10 Minuten später führte die gleiche Kombination zum dritten Treffer. Dieses Mal setzte sich Hertramopf über rechts durch und legte erneut quer zum völlig freistehenden Schuster. 3:0 und Doppelpack. Kurz danach war für den Torschützen Schluss. Für ihn kam Keller in die Partie. Zudem wurde Koksch für Volz eingewechselt.
Nach nur 5 Minuten auf dem Feld zeigte Keller seine Jokerqualitäten. Wer hat die Vorlage gegeben? Klare Sache. Hertrampf gab keinen Ball verloren und tankte sich über links durch. Seine Ablage beförderte Keller gekonnt gegen die Laufrichtung von Keeper Mark ins linke Eck zum 4:0. Wer spielt hier egtl. in Unterzahl werden sich die Zuschauer fragen. Aber die Gastgeber hatten im zweiten Durchgang ebenfalls ihre Chancen. Zunächst wurde ihr Stürmer stark auf links freigespielt, den folgenden Abschluss entschärfte der erneut überragende Haupt im Tor. Danach war es erneut Haupt, der aus wenigen Metern mit einer Monstertat den Einschalg verhindern konnte. Selbst der Linienrichter taufte ihn auf Thibaut Courtois aufgrund der starken Leistung und Präsenz.
Trotz weiterer Chancen des Traktooor, Pfostentreffer von Hertrampf, war es Becker, der den Schlusspunkt markierte. Nach Foul an Jeremias, schnappte sich der emsige Heißsporn die Mulle und jagte ihn mit unnachahmlicher Geschwindigkeit aus 35m trocken ins Netz. Evtl. sah der Heimkeeper etwas unglücklich aus, aber danach fragt morgen keiner mehr. Danach war Feierabend. Auswärtssieg und wieder hinten zu Null!
Eine souveräne Vorstellung des Traktooors am heutigen Tag. Nun heißt es Bye Week für den Traktooor. Für alle nicht Football-Fans, dies bedeutet, dass der Traktooor am kommenden Wochenende spielfrei hat. Am Samstag den 18.10. geht es weiter im Heimspiel gegen die SpVgg Knappensee. Wir werden berichten und wünschen allen Fans bis dahin eine gute Zeit.