Coach Böhm konnte einigermaßen aufatmen. Mit Haase und Mitscherlich meldeten sich zwei Spieler spielfähig für die Partie gegen Schwepnitz. Er selbst durfte aufgrund einer Sperre die Mannschaft nicht am Feld coachen. Ihn vertrat der noch verletzte Swakon. Im Sturm begann der wuselige Becker und wurde dabei von seinem Companion Schuster unterstützt.
Die Gäste spielten von Beginn an defensiv und versuchten lang die „Null“ zu halten. Dies gelang leider bis tief in die zweite Hälfte. Davor gab es jedoch einige Gelegenheiten für den Traktooor dies zu ändern. Einen Diagonalball erlief Hertrampf und setzte den Ball völlig frei vor Hüter Göbel am langen Pfosten vorbei. Kurz danach war es wieder der Wirbelwind auf rechts, der in den Strafraum dribbelte und leider wieder am langen Pfosten verzog. Bis dahin kombinierte der Traktooor gut über das Feld aber fand nicht die letzte Konsequenz im Abschluss bzw. im letzten Drittel. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste warfen alles in die Waagschale und konnten so bis zur Halbzeit schadlos bleiben, jedenfalls was den Spielstand betraf. Denn personell mussten die Grün-Weißen bereits zweimal verletzungsbedingt wechseln und damit ihr Wechselkontingent aufbrauchen. Offensiv setzten sie kleinere Akzente aber konnten keine klare Torchance verbuchen. Unser Ersatzhüter Förster machte eine gute Figur und machte keine Fehler.
Der zweite Durchgang startete schleppender. Der Spielfluss wurde zerfahrender und das Stilmittel waren zu oft die langen Bälle in die Spitze. Dabei ging eine Flanke von Stewig gut auf den einlaufenden Haase durch, der jedoch aus 7m übers Tor schoss. Die Gäste merkten von Minute zu Minute, dass hier evtl. mehr drin sein könnte. So erarbeiteten sie sich einige Konter und waren bei Standardsituationen gefährlich. Bei einem Konter klärte Volz mit einer Grätsche für den geschlagenen Förster.
Die Erlösung für den Traktooor folgte dann in Minute 65. Ein Freistoß von Haase köpfte ein Verteidiger bedrängt von Mitscherlich wunderbar per Bogenlampe über den sich vergeblich streckenden Göbel ins eigene Tor. Nun war der Druck vom Kessel und die Köpfe wurden freier. Hertrampf tankte sich zum xten Mal durch und spielte quer in den Strafraum. Der omnipräsente Mitscherlich bewies eine überragende Übersicht und ließ den Ball am kurzen Pfosten passieren, sodass der aufgerückte Linksverteidiger Schwurack nur noch ins leere Tor einschieben musste. Den Schlusspunkt setzte Haase. Nach einem Eckball klärten die Gäste nur ungenügend und der Hobbyangler legte die Kugel mit viel Gefühl aus 20m ins lange Eck zum 3:0 Endstand.
Ein Pflichtsieg. Nicht mehr und nicht weniger. Vor allem die Moral und die Stimmung auf dem Platz stimmte im Vergleich zur Niederlage gegen Laubusch. Bei den spielerischen Elementen und der Souveränität in den Aktionen besteht noch optimierungsbedarf. Dennoch war dies ein wichtiger Dreier in Anbetracht der nächsten Wochen.
Am kommenden Wochenende wird nämlich ein Gegner anderen Kalibers auf den Traktooor warten. Es geht zum schweren Auswärtsspiel nach Lauta. Die Blau-Weißen zeigen sich stark formverbessert im Vergleich zur Vorsaison und werden unserer Truppe alles abverlangen. Anstoß ist bereits 13:30Uhr.