Vorne Hui, Hinten Pfui

Bei sommerlichen Temperaturen verlor er Traktooor verdient mit 6:3 gegen die neuformierte Truppe von der Spvgg Knappensee und Zeißig II. Erschwerend hinzu kam eine weitere schwere Verletzung unseres „Würgeschweins“ Sippi Seiler der nun ebenfalls mehrere Monate ausfällt.

MAN MAN MAN… Zu diesem Spiel lassen sich nur schwer Worte finden. Gegen keinen übermächtigen Gegner ließ man sich 6 Tore einschenken und war damit egtl. noch gut bedient. Ein Grund war die nicht eingespielte Abwehr und das mangelnde Zweikampfverhalten. Aber erstmal von Beginn an.

Schon vom Anstoß weg war die komplette Mannschaft des Traktooors im Tiefschlaf. So kam es das die Heimelf bereits nach wenigen Sekunden den ersten Riesen vergaben. Frei aus 2m wurde lieber gegen die Latte anstatt ins Tor geschossen. Ein Weckruf? Nein! Gleich mit der nächsten Aktion erzielten die Seelandkicker die Führung. Ein Einwurf unterschätze Stewig, sodass Routinier Gahno den Ball über Lehmann lupfen konnte. Von dort prallte er gegen die Latte und zurück ins Feld, wo außer Tirok keiner zum Ball wollte und der Stürmer so wenig Probleme hatte, den Ball ins Tor zu bugsieren. In der 10. Minute erfolgte dann der zweite Streich. Ein langer Ball hebelte die gesamte Innenverteidigung aus und Weber erzielte das 2:0. Danach besann sich der Traktooor und wurde erstmals Offensiv aktiv. Youngster Schmidt setzte sich stark durch, fand jedoch in Keeper Dankhoff seinen Meister. Dann kam es in Minute 21 zur besagten Verletzung. Außenverteidiger Seiler sank bei einem Klärungsversuch zu Boden und hielt sich das rechte Knie. Diagnose Außenbandriss. Ihn ersetzte Altherren Spieler Holm Noack. An dieser Stelle ein Dank an die Heimelf, die sich in der Betreuung und Versorgung des Verletzten mit einbrachten und natürlich gute Besserung an unseren Spieler. Der Traktooor ließ sich von diesem weiteren Rückschlag nicht beirren. Innerhalb von 5 Minuten egalisiert Benad die Führung und stellte auf 2:2. Zunächst wurde er von Brumme bedient und zündete ab der Mittellinie den Turbo. Manndecker Wersch kam nicht hinterher und so konnte der Knipser Hüter Dankhoff austanzen und den Ball ins Tor schieben. Beim zweiten Treffer bediente Krüger den durchstartenden Bolz mustergültig und dessen Hereingabe verwertete Benad zum 2:2. Anstatt nun das Tempo weiter hoch zu halten und das Momentum zu nutzen, verfiel der Traktooor wieder in die Schlafmützigkeit der ersten Minuten. Beim 3:2 wurde der Ball nicht rechtzeitig geklärt und so packte Gahno den Volley aus und schnickte das Ding sehenswert ins lange Eck.

Nach einer saftigen Halbzeitansprache wollte der Traktooor eine Reaktion auf dem Platz zeigen. Leider kam es in der 51. Minute zum 4:2. Schlitzohr Gahno zog einen Freistoß aus 17m scharf in die Torwartecke. Dennoch gingen die Köpfe beim Traktooor nicht nach unten. Es fehlte im Offensivspiel jedoch am nötigen Fortune bzw. an der Präzision. In der 68. Minute dann der Nackenschlag, Der 18 Jährige Schmidt vertändelte auf Außen zunächst den Ball und eroberte ihn dann zurück, doch der gegnerische Spieler setzte entschlossen nach und konnte den Ball in die Mitte bringen wo der eben eingewechselte Ludwig aus 5m nur noch abstauben musste. In der 82. Minute bekam der Traktooor nach Foul an Benad einen Elfer zugesprochen. Diesen verwandelte Brumme sicher zum Anschlusstreffer. Kurz danach steckte Benad auf Krüger durch, doch der Notinnenverteidiger brachte den Ball nicht richtig aufs Tor, da er vom Verteidiger klar behindert wurde. Jedoch schaltete sich der VAR nicht ein und so blieb der Pfiff aus. Malschwitz haute nun alles nach vorne und so kam die Heimelf zu weiteren Chancen die teilweise kläglich vergeben wurden. Beim 6:3 von Ludwig kurz vor Ultimo machte der ansonsten gute Keeper Lehmann keine gute Figur.

Oha die Niederlage hat gesessen. In den nächsten Partien muss man sich defensiv deutlich stabilisieren. Durch die neue Verletzung ist die Personalsituation jedoch angespannter denn je. Nun gilt es den Kopf oben zu halten und in dieser schwierigen Phase zusammenzustehen. Als nächstes gastieren die Offensivstarken Haselbachtaler in Malle. Anstoß ist Samstag 15 Uhr.

Aufstellung:
Franz Lehmann
Felix Seiler, Stanislav Krüger, Robert Stewig, Sandy Bolz
Janis Schwurack, Jonas Unger, Marcus Brumme (G), Paul Schmidt
Jens Bärtl, Marco Benad

Tore:

1:0 Kevin Tirok
2:0 Paul Wagner
2:1 Marco Benad (26.Minute, Marcus Brumme)
2:2 Marco Benad (31.Minute, Sandy Bolz)
3:2 Steven Gahno
4:2 Steven Gahno
5:2 Domenic Ludwig
5:3 Marcus Brumme (82.Minute, Marco Benad)
6:3 Domenic Ludwig

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