Zweimal in letzter Sekunde

Zwei Spiele, zwei Punkte – so heißt die etwas magere Ausbeute aus den ersten beiden Pflichtspielen des Jahres.

SPIEL WEHRSDORF:

Nach einer guten Vorbereitungszeit ging es am vorletzten Wochenende nach Sohland zum Nachholspiel vom 14. Spieltag gegen den TSV Wehrsdorf. Bereits um 11.30 Uhr ertönte der Anpfiff von Hagen Vorwerk. 

Die Traktor-Elf, bei denen lediglich Marcus Brumme und Tom Günther fehlten, begann vielversprechend.
Einen tiefstehenden Gegner wollte man früh unter Druck setzen und Fehler erzwingen. So brachte auch ein Fehlpass in der 5. Spielminute der Wehrsdorfer Abwehr das 0:1. Jan Hoferichter ging in Richtung Tor, spielte beim Torschuss mit dem Pfosten noch Doppelpass und schob danach unbedrängt ins Netz. Wenige Zeit später hätte Johannes Wunsch nach Zuspiel von Robert Stewig das beruhigende 0:2 erzielen können, doch die Rückenlage war größer als das Tor hoch.
Die „Heimmannschaft“ agierte größtenteils nur mit langen Bällen, welche aber ungewohnt schlecht von unserer Hintermannschaft verteidigt worden, so dass Stephan Hölzel nach rund einer Viertelstunde ausgleichen konnte. Daraufhin verlor der Traktor komplett den Spielfaden, die Laufbereitschaft und Einsatzbereitschaft ließen unverständlicher Weise immer mehr nach, so dass Wehrsdorf mehr und mehr vom Spiel bekam und man am Ende mit Remis zur Halbzeit noch zufrieden sein konnte.
Trainer Thomas Böhm war natürlich alles andere als erfreut und reagierte zur Halbzeit. Für Thomas Günther kam Sandy Bolz zur seinem Comeback nach überstandener Verletzungspause. Sandy, wir freuen uns dich zurück auf dem Platz begrüßen zu dürfen!

 
Aber an diesem Tag sollte wenig gelingen. Jegliches Zusammenspiel klappte nicht, den berühmten Schritt im Zweikampf war man zu spät und auch der „letzte Pass“ kam nie an. So kam es trotz aller vergebenen Mühen, dass die Wehrsdorfer mit ihrem einfachen langen Ball zu gefährlichen Konterchancen kamen, bei der Stephan Hölzel frei von der Mittellinie in Richtung Eric Riedesel lief, den Ball aber glücklicherweise neben das Tor schoss. Auch der erfahrene Sven Wockatz hatte einen Riesen auf dem Fuß.
Kurz vor Schluss erzielte schließlich Stephan Hölzel nach einer Ecke den Führungstreffer (87.). Malschwitz warf nochmal alles nach vorn und in der letzten Minuten der Nachspielzeit verlängerte nach einem Benad-Freistoß wohl ein Wehrsdorfer den Ball zum 2:2 ins eigene Netz. Der Treffer wurde aber Robert Stewig zugeschrieben.
So stand man nach 90 Minuten sehr enttäuscht mit einem Punkt da. Die Art und Weise des Spiels entsprach absolut nicht dem was man sich vorgenommen hatte. So gab es in der folgenden Woche viel Redebedarf.
Auch wenn man nicht macht, aber ein Wort gilt noch dem Unparteiischen-Gespann um Hagen Vorwerk. Leider führten viele fragwürdige Entscheidungen bzw. Auslegungen zu vielen Aufregern im und am Spiel und ließen die Emotionen hochkochen. Aber scheinbar kommt sowas einfach dazu, wenn es auch sonst nicht läuft.

 

 

Statistik Wehrsdorf:

Tore:

0:1 Jan Hoferichter (5.)

1:1 Stephan Hölzel (16.)

2:1 Stephan Hölzel (87.)

2:2 Robert Stewig (90+3/Marco Benad)

Aufstellung:
Eric Riedesel – Carsten Steffek, Clemens Meier, Paul Swakon – Thomas Günther (46. Sandy Bolz), Heiko Koksch, Robert Stewig (C), Jonas Unger – Johannes Wunsch (55. Dennis Zichel) – Marco Benad, Jan Hoferichter (G)
Bank:

Felix Seiler, Sven Ludwig, Rene Hasse

 

SPIEL GROSSDUBRAU/MILKEL

Am vergangenen Samstag kam es zum Derby gegen die Spielgemeinschaft Großdubrau/Milkel. Auch diesmal sollte es wieder nicht zum Dreier reichen und das Ausgleichstor erst in der Nachspielzeit fallen.

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Im Vergleich zur Vorwoche kehrte Thomas Böhm vom 3-5-2 zum 4-4-2 Spielsystem zurück. Außerdem rückten Sandy Bolz und Sven Ludwig für Thomas Günther und Johannes Wunsch in die Startelf.

Von Beginn an kannte unser Spiel nur eine Richtung – nach vorn. Insbesondere Marco Benad rieb sich in vielen Zweikämpfen auf und wurde teils sehr hart von den Beinen geholt, so dass es das ein oder andere Mal zu kurzen Behandlungspausen kam.

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Doch die erste gefährliche Chance hatten die Gastgeber. Nach einer Ecke köpfte ein Angreifer am langen Pfosten nur knapp vorbei. Malschwitz übte viel Druck nach vorn aus aber die anschließenden Ecken oder Freistöße konnten nicht verwertet werden.
Beim etwas lässigen Zusammenspiel von Heiko Koksch und Paul Swakon an der eigenen Eckfahne spritzte der erfahrene Mario Wichtery dazwischen und bediente in der Mitte mustergültig Robin Steppat, der zum 1:0 (24.) vollenden konnte.
Anstatt sich aufzubäumen und dagegen zu halten, ließ der Traktor wie in der Vorwoche unverständlicherweise immer mehr nach und ließ zunehmend wieder vieles vermissen. Somit war der Halbzeitrückstand durchaus gerechtfertigt gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber.

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Beim Pausentee schien Trainer Böhm die richtigen Worte gefunden zu haben. Der Traktor fand fortan wieder besser ins Spiel und nahm die Zweikämpfe wieder an und zeigte nun im Derby den notwendigen Kampfgeist um sich gegen die drohende Niederlage zu stemmen. Nach gut einer Stunde kam mit Marcus Brumme noch ein frischer Wind für die Offensive. Nur wenige Spielminuten kombinierte er sich mit Jan Hoferichter und Jonas Unger durch die mittlerweile immer tieferstehende Gästeabwehr und legte Jonas Unger den Ausgleichstreffer auf (68.). Malschwitz wollte nun unbedingt den Dreier. So ging Marco Benad in den Strafraum, traf den Pfosten, den abprallenden Ball erkämpfte er sich und traf diesmal den anderen Pfosten und beim dritten Versuch prallte der Ball vom Verteidiger an den Pfosten, ehe der Ball anschließend geklärt werden konnte – unglaubliches Pech!

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Und so kam es wie kommen musste. Eine Unachtsamkeit im Mittelfeld ließ Tom Kießitz einen präzisen Pass durch die Schnittstelle der Abwehr spielen und der einzig gefährliche Offensivspieler der Heimelf, Robin Steppat, vollendete zum 2:1 (74.). Doch die Traktor-Elf ließ den Kopf nicht hängen und presste immer wieder nach vorn gegen die sich mit allen Mitteln wehrenden Gastgeber. Coach Böhm zog in den letzten Minuten mit Carsten Steffek die letzte Wechseloption. Der eigentliche Verteidiger und Ex-Großdubrauer ordnete sich in der Offensive ein und holte in der Nachspielzeit nochmal einen Freistoß heraus. Robert Stewig schlug den Ball aus dem Halbfeld punktgenau auf den in den Strafraum startenden Jan Hoferichter, der mit einem mustergültigen Kopfball den an diesen Tag sehr gut aufgelegten Torhüter Sebastian Zoch doch noch einmal überwinden konnte (90.+3).
Danach war Schluss.
Die Partie, auf dem für die Jahreszeit ordentlichen Platz, bot den zahlreichen Zuschauern vier Tore und das, was man in einem Derby besonders sehen will: Kampf und Einsatzbereitschaft auf beiden Seiten. Eine am Ende gerechte Punkteteilung.

 
Am kommenden Wochenende rollt der Ball wieder auf heimischen Geläuf. Zu Gast ist am kommenden Samstag um 15 Uhr der SV Göda 04.
Bis dahin, Sport frei!

 

 

Statistik Großdubrau:
Tore:
1:0 Robin Steppat (24.)

1:1 Jonas Unger (68./Jan Hoferichter)

2:1 Robin Steppat (74.)

2:2 Jan Hoferichter (90.+3/Robert Stewig)

 

Aufstellung:
Eric Riedesel – Rene Hasse (85. Carsten Steffek), Paul Swakon, Clemens Meier (62. Johannes Wunsch), Sandy Bolz – Jonas Unger, Heiko Koksch, Robert Stewig (C), Sven Ludwig (64. Marcus Brumme) – Marco Benad, Jan Hoferichter

 

Bank:
Felix Seiler, Thomas Günther

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