Sieg zum Abschied

In einem spannenden und ansehnlichen Topspiel setzte der Traktooor ein Ausrufezeichen und besiegte die heimischen Klosterkicker aus Panschwitz-Kuckau mit 4:3. Im letzten Spiel von Clemens Meier erzielte Benad zwei Tore und sicherte sich so den Titel des Torschützenkönigs.

Zum Abschluss der Saison musste Trainer Nowakowski wieder reichlich telefonieren und organisieren, damit überhaupt 11 Mann den Weg nach Panschwitz-Kuckau gefunden haben. Auf der Bank nahmen 10 „Beine“ Platz. Zwei davon gehörten jedoch dem Trainer selbst und die übrigen acht verteilten sich auf zwei Gehilfen und die dazugehörigen Verletzten Hoferichter und Bolz. Aufgrund der heißen Temperaturen und dem schwächelnden Fitnesszustand einiger Akteure wollte man Defensiv stabil stehen und gelegentlich Nadelstiche setzen.

Nach der obligatorischen Verleihung des Pokals und der Rede eines Funktionärs des WFV begann die Partie. Der designierte Aufsteiger und Meister der Staffel 2 zeigte sofort weshalb sie ganz oben in der Tabelle stehen. Mit einer jungen Truppe und sicherem sowie schnellem Kombinationsspiel ließen sie dem Traktooor kaum Luft zum Atmen. In der 9.Minute sollte es dann bereits zum ersten Mal im Gehäuse von Lehmann klingeln. Nach einem Diagonalball tankte sich Torjäger Pakoßnick im Strafraum durch. Sein Abschluss konnte Lehmann nur zur Seite abwehren. Dort stand Petasch völlig frei und schob den Ball zur Führung. Nach dem Treffer versuchte der Traktooor die Heimelf früher im Spielaufbau zu stören und zu Fehlern zu zwingen. So kam es in der 13. Minute bereits zum Ausgleich. Meier eroberte den Ball und beförderte ihn zu Unger. Dieser schickte Benad in den Strafraum und dieser ließ Mattick im Tor keine Chance. Mit einem platzierten Schuss ins lange Eck erzielte er den Ausgleich und schob sich vor Pakoßnick auf Platz 1 der Torjägerliste. In der Folge blieb der Traktooor beim Offensivpressing. Die Klosterkicker zeigten sich dadurch sehr überrascht und kamen so komplett von ihrer Linie ab. Viele unnötige Ballverluste, Fehlpässe oder Abstimmungsprobleme kennzeichneten das Spiel der Heimelf. Der Traktooor erarbeitete sich nun mehrere Chancen zur Führung. Die beste davon vergab Handrik in der 25.Minute. Nach einem Eckball stand der aufgerückte Innenverteidiger völlig frei vor Mattick. Sein unplatzierter Abschluss konnte jedoch stark vom Hüter pariert werden. Nur fünf Minuten später sollte dann die Führung fallen. Schmidt bediente Benad auf links, der im Strafraum auf Schmidt zurücklegte und dieser den Ball ins lange Eck schob. Kurz vor der Halbzeitpause musste die Heimelf den nächsten Rückschlag hinnehmen. Torjäger Pakoßnick verletzte sich am Knie und konnte nicht weiterspielen. Aufgrund von starken Paraden Lehmanns und dem abgekochten Defensivverhalten von Handrik blieb es beim 2:1 Pausenstand.

Zu Beginn von Hälfte Zwei wollte Sankt Marienstern auf den Ausgleich spielen. Doch die Flanken waren meist zu ungenau und ein richtiges Konzept gegen den noch stabilen Defensivverbund wollten sie nicht finden. So kam es in der 54. Minute zum 3:1. Seiler erkämpfte sich einen Ball auf Rechts und spielte Benad auf Höhe der Mittellinie an. Dieser nahm Tempo auf, vernaschte seine zwei Gegenspieler und drang in den Strafraum ein. Aus unmöglichem Winkel lupfte der Torjäger den Ball sehenswert über den herausstürzenden Keeper ins lange Eck. Ein Sa(h)nètor wie man es sonst nur im Fernsehen sieht. Im Anschluss wuchs der Druck auf Goalie Lehmann immer mehr. Durch die müde werdenden Beine stand man Defensiv nicht mehr so eng, wodurch Sankt Marienstern zahlreiche Chancen verbuchen konnte. Doch entweder war ein Abwehrbein dazwischen oder der Abschluss war zu unpräzise. Der Traktooor war stets durch Konter über Benad und Unger gefährlich. Eine uneinstudierte Freistoßvariante zwischen Stewig und Benad ließ den Torjäger völlig frei im 16er zum Abschluss kommen. Seine Direktabnahme ging jedoch knapp am Kasten vorbei. Hier wäre jedoch eine Ballannahme die besser Option gewesen, da er komplett frei stand und auch auf den mitgelaufenen Handrik hätte ablegen können. Nun war jedoch der Gastgeber wieder an der Reihe. Hausch dribbelte von links in Richtung 16er und hämmerte das Ding mit viel Schmackes unter die Latte. Nun hat die Heimtruppe Morgenluft gewittert und legte alles in die Offensive. Die immer größer werdenden Räume in der Zentrale wurden nun besser genutzt und Hausch erzielte mit seinem zweiten Treffer in der 78. Minute den Ausgleich. Dass der Meister nun alles auf Sieg setzte, zeigte die Einwechslung des junggebliebenen Edeltechnikers Kleinmann in der 84.Minute für Petasch. Durch seine Präsenz erhofften sich Fans und Spieler einen weiteren Motivationsschub und spielerische Highlights. Leider, aus Sicht der Heimelf, war Torhüter Mattick von der Aura der Legende so überwältigt, dass er einen Freistoß von Günther aus 17m nicht aus dem Torwarteck bugsieren konnte. Der Ball setze vor ihm noch einmal auf und sprang so über ihn zum 4:3 Endstand.

Zum Abschluss war es ein sehr starkes Spiel aller Beteiligten. Trotz konditioneller Defizite hat jeder alles was er konnte in die Partei gehauen, um den Sieg für den Traktooor zu holen. Somit endet die Saison nach einer längeren Siegesserie mit Platz 3. Es gab viele Höhen aber auch Tiefen. Schwer wiegen die Abgänge von drei verdienten Spielern. Mit Rott, Wunsch und C.Meier werden drei wichtige Spieler dem Traktooor nicht mehr zur Verfügung stehen. Vielen Dank für euren Einsatz im Trikot des Traktooors bzw. euer Engagement außerhalb des Platzes. Ihr werdet der Mannschaft fehlen, aber ihr wisst ja wo sich der Sportplatz befindet und könnt euch jetzt zu den „Alten“ stellen und sagen, dass ihr alles besser gemacht hättet. Zudem heißt es Abschied zu nehmen von Trainer Nowakowski. Vielen Dank für die geleistete Arbeit, Martin. Du hast in schwierigen Zeiten einen kühlen Kopf behalten und dich sehr für Mannschaft und Verein eingesetzt. Wir wünschen dir in Zukunft alles Gute.

Wie es mit dem Traktooor in der nächsten Saison weitergeht erfahrt ihr in Kürze auf der Homepage. Es wird einige Veränderungen geben und es bleibt spannend aber später dazu mehr. Bis dahin allen eine erholsame Sommerpause und vielen Dank an die Fans, Sponsoren und vielen Ehrenamtler, die die Saison begleitet und die Mannschaft unterstützt haben.

Aufstellung:
Franz Lehmann
Felix Seiler, Thomas Günther, Florian Handrik, Janis Schwurack
Stanislav Krüger, Robert Stewig, Clemens Meier, Robert Schmidt
Jonas Unger
Marco Benad

Tore:
1:0 Felix Petasch (9.Minute)
1:1 Marco Benad (13.Minute, Jonas Unger)
1:2 Robert Schmidt (33.Minute, Marco Benad)
1:3 Marco Benad (54.Minute, Felix Seiler)
2:3 Richard Hausch (76.Minute)
3:3 Richard Hausch (78.Minute)
3:4 Thomas Günther (87.Minute, Marco Benad)

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