Reaktion gezeigt

Nach dem katastrophalen letzten Spiel konnte sich der Traktooor wieder aufrichten und gegen den letztjährigen Angstgegner mit 6:0 gewinnen. Das deutliche Ergebnis spiegelt jedoch nicht den Spielverlauf wieder. Gegen ersatzgeschwächte Gäste tat man sich sehr lange schwer.

In der Trainingswoche wurde die Partie gegen Knappensee gründlich ausgewertet. Coach Böhm fing in den Trainingseinheiten beim Urschleim an und ließ im kompakten Defensivverbund das Verschieben gegen den Ball üben. Des Weiteren wurde ein neues System mit 5er Kette einstudiert. So sollte der Traktooor das Spiel gegen die starken Haselbachtaler beginnen. Im Tor gab Neuzugang Alexander Schubert sein Pflichtspieldebut. Die Gäste reisten ersatzgeschwächt nach Malschwitz. Einige Akteure aus der zweiten Mannschaft komplettierten den Kader. Dadurch begannen die Gäste ebenfalls mit einer 5er Kette und nur einer Spitze die von Schiedsrichter Betka geleitete Begegnung.

Nach den ersten 5. Minuten des Findens in der neuen Ordnung sollte es auch Offensiv erste Aktionen geben. Zunächst scheiterte Brumme mit seinem Traumtorversuch, als er eine kurzgetretene Ecke von Benad mit der Hacke ins Tor bugsieren wollte. Doch nur wenige Minuten später sollte die Kombination Benad/Brumme fruchten. Nach einer Kombination im Mittelfeld bekam Brumme im Strafraum an den Ball und beförderte ihn mit dem schwächeren rechten ins lange Eck. Die Gäste stellten nun auf zwei Spitzen um und versuchten den Abwehrriegel des Traktooors zu knacken. Mit zunehmender Spielzeit sollten sie ihre Gelegenheiten bekommen. Doch beste Möglichkeiten, freistehend vor dem Keeper, wurden teilweise stümperhaft versemmelt. Hier merkte man eindeutig, dass die richtige Offensivabteilung der Haselbachtaler abwesend ist. Auf der Heimseite gab es jedoch auch weitere Chancen. Die beste davon beförderte Jungspund Schmidt nach herrlichem Diagonalball leider nur an die Unterkante der Latte. Mit weiteren vergebenen Chancen der Gäste wurde dann die erste Halbzeit beendet.

Der zweite Durchgang startete mit offensiv eingestellten Gästen. Doch das alte Leid aus Halbzeit Eins sollte auch in Halbzeit Zwei bestand haben. Sinnbildlich war eine Szene in der 53. Minute. Ein Freistoß aus 22m für Malschwitz führte im Anschluss zu einem Konter an dessen Ende der Strümer allein Richtung Schubi zusteuerte, in den Rasen hackte und so der Ball ungefährlich Richtung Toraus trudelte. In der 61. Minute erzielte Swakon per Kopfball das beruhigende 2:0. Die Gäste versuchten mit einem Doppelwechsel nach der Trinkpause eine Wende einzuläuten, doch innerhalb von 15. Minuten zerstörte Torjäger Benad diesen Wunsch. Das 3:0 fiel in Minute 73. Kloske tankte sich in den Strafraum, legte quer und Benad musste nur noch einschieben. Wenige Minuten später tanzte er den letzten Verteidiger aus und schob in Richtung langes Eck. Der vom Pfosten zurückprallende Ball wurde anschließend mit mehr Glück über die Torlinie bugsiert. In der 79.Minute wurde Kloske ausgewechselt und mit dem 17 jährigen Johannes Röhr betrat ein weiterer Jungspund das Feld. Von Nervosität beim Pflichtspieldebut war jedoch nichts zu spüren. Nur wenige Sekunden auf dem Platz bediente er Benad mit einem langen Ball, der den Keeper umkurvte und ins Tor einschob. In der 88. Minute wurde der Viererpack perfekt gemacht. Energisch wurde der letzte Verteidiger unter Druck gesetzt und irgendwie der Ball ins lange Eck zum 6:0 Endstand befördert.

Der Sieg war für Psyche sehr gut. Jedoch sind die Baustellen weiterhin vorhanden und müssen in den nächsten Spielen gegen stärkere Offensivreihen behoben werden. Erfreulich sind die Einstände der zwei Neuzugänge. Am kommenden Wochenende ruht der Ligabetrieb und es geht am Sonntag zum Pokalspiel nach Schwepnitz. Anstoß ist 15Uhr.

Aufstellung:
Alexander Schubert
Paul Schmidt, Holm Noack, Paul Swakon, Robert Stewig (G), Janis Schwurack
Daniel Kloske, Jonas Unger, Marcus Brumme, Stanislav Krüger
Marco Benad

Tore:

1:0 Marcus Brumme (06.Minute, Marco Benad)
2:0 Paul Swakon (62.Minute, Marco Benad)
3:0 Marco Benad (73.Minute, Daniel Kloske)
4:0 Marco Benad (76.Minute, Daniel Kloske)
5:0 Marco Benad (80.Minute, Johannes Röhr)
6:0 Marco Benad (88.Minute, Janis Schwurack)

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