Duselpunkt im Derby

Nach zwei Derbysiegen in der letzten Saison reichte es dieses Mal nur zu einem Punkt gegen den Nachbarn. Während man einen Großteil der Partie verschlief und die Heimelf zu vielen Möglichkeiten einlud, hätte man sich dennoch kurz vor Schluss zum Sieg schießen können.

Mit Aufwind durch den Sieg gegen Laubusch ging der Traktooor motiviert in das anstehende Derby. Personell konnte man mit Brumme wieder auf einen der stärksten Spieler im Kader zurückgreifen. Der Thailandurlauber (Villa Germania lässt grüßen) bildete mit Unger die Doppelsechs. Verletzungsbedingt musste man auf Kloske verzichten. Für ihn rückte Paul Schmidt mit Benad in die Doppelspitze. Bei der Heimelf zählten, neben „Oldie“ und Ex-Malle Kicker Steffek, Spieler wie Zichel oder Zoch zu den „Ältesten“. Im Gegensatz zur letzten Saison wirkt die Mannschaft gereifter und konnte sich ergebnistechnisch und spielerisch stabilisieren und weiterentwickeln.

Bei herbstlich wechselnden Wetter pfiff Sportsfreund Aust zum Derby an. Gleich mit der ersten Chance konnte der Traktooor in Führung gehen. Nach einem Ballverlust im Angriff wurde die Kugel durch aggressives Gegenpressing zurückerobert. Bolz antizipierte die gegnerisches Bewegung und konnte so den Ball erobern, perfekt hinter die Abwehr zu Schmidt spielen und dieser blieb kalt wie Hundeschnauze und lupfte den Ball über Zoch ins Tor. Danach hatte Benad nach einem Konter die Möglichkeit jedoch konnte er sich zwischen Abspiel und Abschluss nicht entscheiden, wodurch die Situation geklärt wurde. Danach wurde jedoch unverständlicherweise das Fussball spielen eingestellt. Großdubrau war klar tonangebend und insbesondere in den Zweikämpfen präsenter. So wurde die Führung innerhalb von zwei Minuten verspielt. Zunächst wurde ein Angriff über die linke Seite nicht unterbunden. Die Hereingabe wurde von Freund und Feind verpasst, sodass der Ball von rechts erneut in die Mitte gebracht werden konnte. Dort stand Schoele goldrichtig und brauchte nur noch den Fuß hinhalten. Kurz danach herrschte wieder reichlich Tohuwabohu im 16er vom Traktooor. Den ersten Abschluss konnte man noch parieren, doch der Abpraller landete wieder bei einem Großdubrauer, der den Ball ins Tor beförderte. Nun musste sich der Traktooor wieder sammeln. Es brauchte bis zur 35.Minute, bis man sich wieder an die offensiven Tugenden erinnerte. Ein Abschluss von Brumme aus der Distanz war der Anfang. In der 39.Minute folgte der Ausgleich. Nach einem Doppelpass mit Schmidt zog Unger aufs Tor und hämmerte das Ding aus 18m ins rechte Eck. In der 42.Minute pfiff der etwas neben sich stehende Aust Rückpass und somit indirekten Freistoß für Großdubrau. Der Ball konnte jedoch zur Ecke geklärt werden, die keine Gefahr brachte.

Die zweite Hälfte war …, wie soll man es beschreiben, komisch. Es war ein eher verkrampftes Spiel ohne spielerische Highlights. Die Heimelf hatte zwar deutlich mehr Möglichkeiten, doch entweder befanden sie sich im Abseits oder spielten die Situationen schlecht aus. Alleine der junge Schoele hatte viele Gelegenheiten zum Führungstreffer. Doch entweder fanden seine Lupfer nicht den Weg ins Tor oder ein Abwehrspieler rettete in höchster Not. Chancen für den Traktooor ergaben sich erst kurz vor Ultimo. Der angeschlagene Benad tankte sich im Strafraum durch und legte den Ball in den Rückraum. Dort war der eingewechselte Altherren Stürmer Richter komplett blank. Sein Abschluss aus 9m wurde jedoch sensationell von Zoch entschärft. Die anschließende Ecke köpfte Kopfballungeheuer Swakon Richtung Tor, doch auch hier packte Zoch eine Flugeinlage aus und parierte die Murmel. Kurz darauf war Feierabend und die Partie endete 2:2 Unentschieden.

In Anbetracht der ausgelassenen Chancen der Heimelf in Hälfte Zwei ist der Punkt glücklich. Jedoch hätte der Fussballgott auch den Traktoooristen kurz vor Schluss einen Dreier schenken können. Am Ende muss man mit dem Punkt zufrieden sein und den Blick auf das kommende Wochenende richten. Dort trifft man Zuhause im nächsten Derby gegen die Sportsfreunde aus Radibor. Der Absteiger aus der Kreisoberliga ist bisher ungeschlagen und zählt zu den spielstärksten Truppen in der Liga. Freuen wir uns auf ein faires und spannendes Spiel. Anstoß Samstag 15Uhr in Malle.

Aufstellung:
Alexander Schubert
Thomas Günther, Paul Swakon, Robert Stewig, Sandy Bolz
Johannes Röhr, Jonas Unger, Marcus Brumme, Janis Schwurack
Marco Benad, Paul Schmidt

Tore:

0:1 Paul Schmidt (08.Minute, Sandy Bolz)
1:1 Tom Schoele (19.Minute)
2:1 Dominic Noack (21.Minute)
2:2 Jonas Unger (39.Minute, Paul Schmidt)

Auswechslungen:
Martin Richter für Thomas Günther (70.Minute)
Louis Winter für Johannes Röhr (81.Minute)

Bank:
Franz Lehmann, Jens Bärtl

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