Dreimal geführt, aber…

Auch nach einigen Tagen Revue passieren lassen, ist es immer noch unglaublich bitter wie man in der zweiten Runde des Sparkassenpokals gegen den Königswarthaer SV ausschied.
Nach 120 Minuten musste beim Stand von 2:2 das Elfmeterschießen entscheiden, in dem sich die Gäste mit 4:5 durchsetzten.

Auf beiden Seiten konnte man personelle Engpässe beobachten, besonders bei unserer Elf saß nur ein wirklich fitter Spieler mit Felix Seiler auf der Ersatzbank. Florian Finke sowie Johannes Wunsch waren angeschlagen und unserer Kapitän Robert Stewig verletzte sich bei der Erwärmung und musste schon vor Anpfiff gegen Robert Reck ausgetauscht werden.

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Taktisch wurde unserem Team ein klarer Matchplan von Trainer Thomas Böhm mit auf dem Weg gegeben. Man agierte defensiv diesmal mit drei Innenverteidigern plus zwei Außenverteidigern und vorn sollten die Außen um Jan Hoferichter und Jonas Unger sowie die einzige Spitze Marco Benad mit ihrer Schnelligkeit Nadelstiche setzen.

 

Von Spielbeginn an übernahmen erwartungsgemäß die Gäste das Zepter aber gegen die gut organisierte Abwehr der Malschwitzer fand „Köwa“ einfach keine gescheiten Mittel um sich in der ersten Hälfte wirklich gefährliche Torchancen zu erspielen und kam mal ein Ball durch die Abwehr war Keeper Eric Riedesel hellwach zur Stelle. Dass der Plan mit den Nadelstichen aufgehen sollte, zeigte sich nach einer halben Stunde. Marco Benad setzt sich auf der linken Seite durch, marschiert Richtung Grundlinie und legt den Ball quer auf den einschussbereiten Jan Hoferichter – 1:0.

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In Halbzeit zwei das gleiche Bild. Kreisoberligist Königswartha agierte und Malschwitz reagierte. Doch die erste Chance bot sich Dennis Zichel gleich Sekunden nach dem Wiederanpfiff als er das runde Kunstleder den Verteidigern abluchste und freistehend an Torhüter Silvio Dutschmann scheiterte.

Einen Freistoß zentral vorm Strafraum konnte Eric Riedesel zunächst noch glänzend um den Pfosten lenken, ehe er wenig später machtlos war als ein Freistoß von Bernhard Korch aus ähnlicher Situation unglücklich von der Mauer abgefälscht wurde und der Ball zum 1:1 im Netz landete (72.). Andre Zschuppe hatte danach die Riesenmöglichkeit zur Gäste-Führung aber seine satte Volleyabnahme klärte Paul Swakon sensationell auf der Torlinie.

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So ging es nach 90 Minuten regulärer Spielzeit in die Verlängerung, bei der die erste Hälfte relativ ereignislos verlief doch in den zweiten 15 Minuten Extrazeit wurde es dann noch mal aufregend. Ein Solo von Jonas Unger blieb leider ungekrönt als er mit einem Fernschuss aus ca. 30m Silvio Dutschmann zu einer Glanzparade zwang, aber in der 110. Minute traf Marco Benad als er nach einem Zuspiel vom eigentlichen Ersatzkeeper Felix Seiler der Abwehr entwischte und aus spitzen Winkel zur 2:1 Führung netzte. Leider fehlten am Ende die berühmten Sekunden um den Erfolg über die Zeit zu bringen. In der letzten Minute kam nach ziemlichen Tohuwabohu in der Abwehr Bernhard Korch zum Schuss, traf den Ball noch nicht mal richtig, doch das Spielgerät ging an Freund und Feind vorbei ins lange Eck zum Ausgleich. Danach war Schluss und das Shootout musste eine Entscheidung bringen, bei dem die Gäste beginnen durften.

 
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In der Reihenfolge Max Prochnow, Florian Finke, Sebastian Kirschner und Clemens Meier trafen die ersten vier Schützen alle sehr souverän vom Punkt. Nach einem Schuss in die Wolken von Ron Schuster, hatten die Malschwitzer den Vorteil und trafen danach mit Johannes Wunsch und Paul Swakon im Gleichklang mit den Gästen Manuel Schidun und Erik Goldmann. Leider parierte Silvio Dutschmann den entscheidenden Elfmeter von Felix Seiler und stellte somit die Uhr wieder auf null. Somit konnte Bernhard Korch zum Matchwinner avancieren als er sein Elfmeter in Winkel nagelte und Silvio Dutschmann gegen Dennis Zichel die besseren Nerven bewies.

 

Dreimal geführt, aber trotzdem verloren. Dennoch konnte man dem Kreisoberligisten insbesondere mit Einsatz und Moral, aber auch mit spielerisch-taktischen Mitteln ordentlich Paroli bieten und zeigte eine starke Leistung, die definitiv stolz macht, aber leider nicht mit dem richtigen Ergebnis belohnt wurde.
Jetzt heißt den Schwung nochmal mitzunehmen in das letzte Punktspiel des Jahres.
Denn bevor es in die wohlverdiente Winterpause geht, ist am kommenden Samstag die zweite Vertretung von Post Germania Bautzen zum Nachholspiel vom 12. Spieltag zu Gast.
Anstoß ist 13.00 Uhr in Malschwitz.

Aufstellung:
Eric Riedesel – Rene Hasse, Clemens Meier (G), Paul Swakon (C/G), Robert Reck, Sven Ludwig – Jonas Unger, Heiko Koksch (G/117. Johannes Wunsch), Dennis Zichel, Jan Hoferichter (76. Felix Seiler) – Marco Benad (115. Florian Finke)
Bank: Robert Stewig

 

Tore:
1:0 Jan Hoferichter (30.)

1:1 Bernard Korch (72.)

2:1 Marco Benad (110.)

2:2 Bernhard Korch (120.)

 

Elfmeterschießen:
2:3 Max Prochnow

3:3 Florian Finke

3:4 Sebastian Kirschner

4:4 Clemens Meier

Ron Schuster verschießt

5:4 Johannes Wunsch

5:5 Manuel Schidun

6:5 Paul Swakon

6:6 Erik Goldmann

Felix Seiler verschießt

6:7 Bernhard Korch

Dennis Zichel verschießt

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