Drei Punkte in Unterzahl

Mit nur 10 Mann erreichte der Traktooor einen stets ungefährdeten 3:0 Heimerfolg gegen den FSV Lauta. In Hälfte Eins trafen Günther und Wunsch vom Punkt. Kurz nach Wideranpfiff machte dann Meier mit seinem ersten Treffer, nach zuvor 4.325 torlosen Spielminuten, den Sieg perfekt.

Dachte man, dass das Spiel gegen Hoyerswerda II eine Ausnahme war, was die Spieleranzahl anging, so musste man vor der Partie feststellen, dass dies eine Fehleinschätzung war. Bereits beim Abschlusstraining war klar, dass man die Partie mit nur 10 Mann beginnt. Dennoch entschied man sich das Spiel durchzuziehen und nicht wie andere Mannschaften es in der jüngeren Vergangenheit vorleben, die Partie abzusagen. Taktisch stellte Trainer Nowakowski im 4-4-1 auf. Dabei waren mit Noack und Schuster zwei Spieler der Alten Herren, die bereits am Vortag 80 Minuten in den Beinen hatten.

Bei schwülen und heißen 32° pfiff Schiri Vorwerk die Begegnung an. Der Traktooor zog sich bis in die eigenen Hälfte zurück und überließ den Gästen den Ball. Diese wussten jedoch nicht so richtig was sie damit anfangen sollten. Bis auf Sicherheitspässe in den hinteren Reihen und gelegentlichen hohen Bällen gab es keine spielerische Note im Auftritt der Gäste. Jedoch stimmte die Abstimmung in der neuformierten Abwehr nicht und so fanden die hohen Bälle teilweise ihr Ziel. Die Abschlüsse waren jedoch keine Gefahr für das Gehäuse von Goalie Lehmann. Der Traktooor hatte trotz Unterzahl die besseren Chancen. Nach Balleroberungen wurde der Turbo gestartet über die drei Offensivakteure Unger, Benad und Günther. Mit dem Tempo der drei hatte die Abwehr aus Lauta sehr zu kämpfen. Nach einem Solo von Benad konnte dieser nur durch mehrere Fouls gestoppt werden. Es gab zweimal Gelb und der fällige Freistoß ging knapp am Kasten vorbei. In der 15. Minute erzielte Günther die Führung. Benad machte einen Abschlag von Lehmann fest und setzte Günther mit einem Steilpass in Szene. Der heutige Rechtsaußen luchste dem Verteidiger den Ball und tänzelte im Strafraum den Keeper aus, sodass er den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. Kurz danach gab es die erste Trinkpause. Bei dieser fiel dem Linienrichter auf, dass der Traktooor nur mit 10 Mann spielt. Nach einer kurzen Erfrischung ging es weiter. Sechser Wunsch, der sein letztes Spiel für den Traktooor bestritt, eroberte den Ball und steckte auf Benad durch. Der lieg frei auf den Keeper zu und umkurvte ihn in typischer Manier. Doch der Hüter wollte dem Torjäger den Erfolg nicht gönnen und brachte ihn zum Fall. Den folgenden Strafstoß durfte dann Wunsch mit Zwischenschritt zum 2:0 verwandeln. In der Folge gab es weitere hochkarätige Chancen für den Traktooor. Benad vernaschte auf Höhe der Eckfahne mehrere Gegenspieler und legte dann im Strafraum den Ball auf Unger zurück. Der drosch den Ball jedoch in seinem jugendlichen Leichtsinn direkt aus 5m auf den Keeper. Kurz vor dem Halbzeitpfiff erreichte mit Stewig der elfte Mann die Arena. Jedoch verletzte sich Sandy „Paralympics“ Bolz bei einem versuchten langen Ball am Knie und musste das Spielfeld verlassen. So ging es mit weiterhin 10 Mann in die Pause.

Die zweite Hälfte begann mit einem ordentlichen Donner im Hintergrund. Nun hieß es hoffen, dass es wenigstens bis zur 60. Minute durchhält und das Spiel nicht vorher abgebrochen werden muss. Die Gäste versuchten zu Beginn ihre nummerische Überlegenheit auszuspielen. In den ersten Minuten der zweiten Hälfte drängten sie den Traktooor um den Strafraum und kamen zu Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer. Die beste Gelegenheit vergab Stürmer Kieslich. Nach einem Standard war er mutterseelenallein am langen Pfosten aber schoss das Spielgerät aus wenigen Metern übers Fangnetz. Nach diesem kurzen Aufbäumen machte der Traktooor mit dem 3:0 in der 47. Minute alles klar. Und was für ein herrlicher Treffer dieses 3:0 war. Meier eroberte den Ball im Mittelfeld und spielte Wunsch an. Dieser spielte einen Traumpass in den Lauf vom startenden Benad, welcher seinen Gegenspieler abschüttelte und frei aufs Gehäuse zulief. Anstatt jedoch selbst abzuschließen bemerkte er das energische Schnaufen und Hecheln des mitgelaufenen Meier und legte den Ball quer. Der ewig torlose Routinier und Dauerauswechsler beförderte den Ball unwiderstehlich mit der Außenmauke ins verwaiste Tor. Im Anschluss daran, war Lauta gebrochen. Angriff um Angriff rollte auf das Gehäuse der Gäste. Der heutige Vorbereiter Benad wollte unbedingt seine Torquote nach oben schrauben, scheiterte jedoch nach starken Aktionen am Keeper, dem Platz und meistens sich selbst. Pünktlich in der 60.Minute pfiff Schiri Vorwerk ab, da das Gewitter näher kam und ein heftiger Platzregen einsetzte. Nach einer gewissen Unterbrechung entschied man, dass Spiel bei dem Stand zu beenden.

Wieder ein Sieg in Unterzahl gegen ein jedoch erschreckend schwachen Gegner. Am folgenden Wochenende wartet der Ligaprimus und Aufsteiger Sankt Marienstern auf dem Traktooor. Im letzten Saisonspiel will der Traktooor die Klosterkicker ärgern und drei Punkte aus Panschwitz-Kuckau entführen- Anstoß ist 15 Uhr. Bis dahin. Gut Kick

Aufstellung:
Franz Lehmann
Robert Schuster, Holm Noack, Paul Swakon, Sandy Bolz
Jonas Unger, Johannes Wunsch, Clemens Meier, Thomas Günther
Marco Benad

Auswechslungen:

Robert Stewig für Sandy Bolz (45.Minute)

Tore:
1:0 Thomas Günther (15.Minute, Marco Benad)
2:0 Johannes Wunsch (FE, 30.Minute, Marco Benad)
3:0 Clemens Meier (47.Minute, Marco Benad)

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