Auswärts nichts zu holen

Der Traktooor bestätigte einmal mehr seine Auswärtsschwäche. Ersatzgeschwächt konnte man gegen die Spvgg Lohsa/Weißkollm keine Punkte holen. Vor allem in Halbzeit Eins überließ man den Gastgebern weitestgehend das Feld und verlor am Ende verdient mit 3:1. Kurz vor Schluss dezimierte sich der Traktooor durch eine rote Karte selbst.

Im Vorfeld der Partie versuchte man die Begegnung zu verschieben, da einige wichtige Spieler nicht zur Verfügung standen. Jedoch kam dies nicht zu Stande und so musste der Traktooor alle möglichen Akteure mobilisieren. Dadurch musste auch Routinier Holm Noack wieder aushelfen. Personell bedingt veränderte man die Formation auf ein 4-1-4-1, um die Abwehr zu stabilisieren. Vorne sollte Benad für Entlastung sorgen und seine Schnelligkeit ausspielen.

Bei tristen regnerischem Novemberwetter pfiff Schiri Ruprecht pünktlich zum Spiel 3ter gegen 4ten. Auf dem schwer zu bespielenden Kohleplatz drückte der Gastgeber sofort aufs Tempo. Die Malschwitzer Elf war fast die gesamte erste Halbzeit in der eigenen Hälfte gefangen und kam nur sehr sporadisch zu Entlastungsangriffen. Die Heimelf agierte oft mit langen Diagonalbällen auf die Außen. Das spielerische Übergewicht sollte sich jedoch eher wenig in klaren Torchancen widerspiegeln. Die aufs Tor gebrachten Bälle waren leichte Beute für den heutigen Hüter Schubert. In der 33.Minute fiel dann jedoch der Treffer für Lohsa. Ausgangspunkt war wieder ein langer hoher Ball in die Spitze. Innenverteidiger Günther offenbarte technische Mängel in der Ballverarbeitung und legte so den Ball mustergültig für Sniegocki vor. Der überwand schließlich Schubert mit einem gefühlvollem Lupfer. Offensiv wurde der Traktooor nur durch Standards gefährlich. Ein Freistoß von Günther wurde von Swakon in Richtung langen Pfosten verlängert und dort rauschte Krüger heran, konnte jedoch bedrängt den Ball nicht im Tor unterbringen.

In Hälfte Zwei nahm der Traktooor den Kampf an und versuchte auch körperlich dagegen zu halten. Die Heimelf wurde nun früher attackiert und das Spiel konnte ausgeglichener gestaltet werden. Jedoch fehlten auch hier die klaren Tormöglichkeiten. So war es wieder ein Standard der den Weg zum Tor ebnete. Der lange Ball wurde zunächst geklärt, der erfahrene Noack machte den Ball jedoch noch einmal scharf und bediente Krüger im Strafraum. Dieser saugte die Murmel mit der Brust an und legte für Schwurack ab, der trocken per Innenpfosten ins Tor traf. Die Freude über den Ausgleich währte jedoch nicht lang. Zunächst gewann Unger auf Höhe der Eckfahne stark den Ball. Sein Klärungsversuch landete jedoch direkt beim Gegner und dessen Flanke fand Prietzel am langen Pfosten. Dieser musste nur noch aus wenigen Metern einnetzen. In Folge dessen wechselte Coach Böhm zweimal aus. Zunächst wurde der angeschlagene Röhr, verletzte sich bei einem Zusammenprall an der Rippe, für Allzweckwaffe Lehmann ausgetauscht. Zudem wich Noack für den 17-Jährigen Winter, der fortan mit Benad die Doppelspitze bildete. Der Traktooor haute sich weiter in jeden Zweikampf hinein, doch im Angriff sollte am heutigen Tag nicht mehr viel gelingen. Stattdessen erhöhten die Gäste nach einem schönen Spielzug auf 3:1. Kurz vor Ultimo kam es zu einem Nachtreten von Hüter Schubert, weshalb dieser mit Rot vom Platz geschickt wurde. Dies war dann auch der Schlusspunkt der Partie.

Gut gekämpft, jedoch ohne Punkte geblieben. Im Großen und Ganzen war die Niederlage verdient. Es stimmten aber Einstellung und Kampfeswillen jedes einzelnen Spielers. So blickt man mit Vorfreude auf das nächste Heimspiel. Gast in Malschwitz ist der Tabellenführer aus Lauta. Vor der Saison hätte wohl keiner die Truppe dort oben gesehen, aber die Jungs um Torjäger Buchhold sind seit 9 Spielen ungeschlagen und sind vor allem mit ihren 45 erzielten Toren das Maß aller Dinge in der Liga. Anstoß ist 13:30 Uhr in Malschwitz.

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p style=“text-align: center;“>Aufstellung:
Alexander Schubert
Johannes Röhr, Thomas Günther, Paul Swakon (G), Sandy Bolz
Holm Noack
Paul Schmidt, Jonas Unger, Stanislav Krüger, Janis Schwurack
Marco Benad

Tore:

1:0 Sniegocki
1:1 Janis Schwurack (62.Minute, Stanislav Krüger)
2:1 Prietzel
3:1 Robel

Auswechslungen:

Franz Lehmann für Johannes Röhr (65.Minute)
Louis Winter für Holm Noack (70.Minute)

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