Auftaktniederlage im Derby

Zum Start der neuen Saison nach Corona empfing der Traktooor den Gemeindenachbarn aus Radibor. In einem kampfbetonten Spiel waren die Sorbischen Sportsfreunde immer einen Schritt schneller und gewannen so verdient mit 1:0 durch Torschütze Jatzwauk.

In der Zwangspause hat sich einiges getan beim Traktooor. So konnte Coach Böhm vier neue Gesichter im Kader begrüßen. Die Trainingsintensität war über die ganze Vorbereitung sehr gut. In den Testspielen verlor man gegen höherklassige und gewann gegen unterklassige Mannschaften. Zum Start fühlte sich der Traktooor gut gewappnet und hoffte mit einem Heimsieg in die Saison starten. Der Gegner aus Radibor wollte jedoch Revanche zum letzten Spiel, dass 6:0 verloren ging. Dementsprechend motiviert gingen die Gäste die Partie an.

Der Traktooor startete im gewohnten 4-4-2 System. Dabei feierten Robert Tietze, Georg Hennersdorf und Alexander Becker ihr Pflichtspieldebüt für den Traktooor. In den ersten Spielminuten waren beide Mannschaften damit beschäftigt, den Ball in den eigenen Reihen zirkulieren zu lassen und ins Spiel zu kommen. Anfängliche Vorstöße des Traktooors konnten von der vielbeinigen Abwehr der Gäste entschärft werden. Mit zunehmender Spieldauer wurde Radibor dominanter. Ein erstes Tor wurde aufgrund einer Abseitsstellung zurückgepfiffen. Doch Radibor erhöhte weiter den Druck und offenbarte große Lücken in der Malschwitzer Hintermannschaft. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff konnte Hüter Haupt noch klären, doch der Abpraller landete vor den Füßen von Nuck, der den Ball jedoch überhastet am leeren Tor vorbeischoss. Kurz darauf fiel jedoch der überfällige Treffer. Über die rechte Seite wurde der Ball geschickt nach vorn getragen. Nach zwei schnellen kurzen Pässen wurde Jatzwauk auf der linken Seite freigespielt und dieser hatte keine Probleme den Ball aus 13m sicher im rechten Eck unterzubringen. Nun musste der Traktooor reagieren. Doch die Gäste waren dem zweiten Tor näher. Mehrere Male konnte in höchster Not der Ball geklärt werden. Bspw. lenkte Haupt einen Ball stark an den Pfosten und den Abpraller konnte Jatzwauk nicht an Bollwerk Stewig vorbei über die Linie drücken. Einzig kurz vor der Halbzeit hätte man Radibor für den Chancenwucher bestrafen können. Swakons Kopfball nach einer Ecke gegen die Laufrichtung konnte jedoch von Hüter Schierack noch an die Latte gelenkt werden. So ging es mit dem knappen Rückstand mehr oder weniger glücklich in die Halbzeitpause.

Zur Halbzeit stellte Coach Böhm das System auf 4-1-4-1 um. Als Achter agierten nun Hennersdorf und Kloske, wobei Unger vor der Abwerhkette den Abräumer mimen sollte. Zudem ersetze Schmidt den gelbverwarnten Volz. Durch die Umstellung wurde Radibor mehr unter Druck gesetzt, jedoch ergaben sich über die Dauer der zweiten Halbzeit wenig Torchancen. Die herausgeholten Freistöße aus guter Position wurden leider zum Großteil als Stresstest für die sorbische Mauer genutzt. Zuschauer sehnten sich in diesen Momenten nach Funke, Schäpe und co. In der 76. Minute ergab sich dann jedoch die Großchance zum Ausgleich. Nach einem Pass in die Spitze vergaß die ansonsten aufmerksame Innenverteidigung den durchstartenden Benad. Doch dieser legte den Ball überhastet an dem herauseilenden Hüter Schierack weit rechts neben das Tor. Radibor hatte nun viel Platz zum Kontern, aber spielte die Möglichkeiten schlecht aus. So blieb es spannend. Aber der Traktooor fand keine Mittel mehr und daher ging die erste Partie mit 0:1 verloren.

Nun heißt es Mund abputzen, Krone richten und Moral zeigen. Radibor war an diesem Tag in puncto Aggressivität und Körpersprache präsenter. Sechser Omran bspw. gewann alle Kopfballduelle im Mittelfeld und schmiss sich in jeden Ball. Diese Leidenschaft fehlte leider, vor allem in Halbzeit Eins, beim Traktooor. In den kommenden Spielen muss jeder Spieler eine Schippe drauflegen. Die Chance zur Wiedergutmachung ergibt sich am kommenden Samstag. Der Traktooor gastiert bei der Spielgemeinschaft Laubusch/Bluno. Diese konnten ihr erstes Spiel in Straßgräbchen souverän mit 4:0 gewinnen. Anstoß der Partie ist 15Uhr im altehrwürdigen Glück-Auf-Stadion in Laubusch.

Aufstellung:
Franz Haupt
Lukas Volz (G), Paul Swakon, Robert Tietze, Robert Stewig
Alexander Becker, Jonas Unger, Georg Hennersdorf (G), Stanislav Krüger
Marco Benad, Daniel Kloske

Tore:
0:1 Johannes Jatzwauk

Auswechslungen:
Paul Schmidt für Lukas Volz (46. Minute)
Janis Schwurack für Alexander Becker (73. Minute)

Bank:
Tom Haase, Jens Bärtl

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